Lange war unklar, ob nun der Waliser oder der Portugiese sich als Rekordtransfer rühmen darf. Die Marca liefert Aufklärung, liegt der spanischen Tageszeitung doch der Vertrag zwischen Spurs und Königlichen vom 31. August 2013 vor.
In dem sechs Seiten lange Dokument einigen sich beide Klubs auf die offizielle Ablösesumme von 78.171.930 Pfund, zum damaligen Zeitpunkt 91.828.566 Euro. Artikel 15 des Vertrags sieht vor, dass nur Real Madrid diese Summe offiziell kommunizieren dürfe.
Bale wäre damit nicht der teuerste Transfer der Fußball-Geschichte, schließlich führten die Madrilenen bei Ronaldo 94 Millionen Euro an.
Ablösesumme bis zu 100 Millionen
Weil Real die Ablöse allerdings auf Raten bezahlt, wird Bale letztlich doch knapp unter den 100 Millionen Euro kosten. 99.743.542 Euro sind es mit dem Zinszuschlag, den die Spanier nach England überweisen müssen.
In vier Zahlungen von dreimal 24.935.895 Euro (31. August 2013, 24. Juli 2014 sowie 2015) und einmal 21.282.787 Euro (24. Juli 2016) wird der Transfer beglichen. In Artikel vier heißt es zudem: "Beide Parteien erklären hiermit, alle Summen betreffend des Transfers von Raphael van der Vaart als von Real Madrid erhalten anzusehen."
Vorkaufsrecht bei Tottenham
Neben den Summen zwischen beiden Klubs existieren weitere Vereinbarungen. Unter anderem haben die Spurs bis zum 30. Juni 2019 ein Vorkaufsrecht auf Bale, allerdings nur in den ersten 72 Stunden nach der Mitteilung durch Real, in Verhandlungen mit einem englischen Klub zu stehen.
Ebenfalls bestand bis zum 1. September 2015 eine weitere Einnahmemöglichkeit für Tottenham. Hätte Real seinen Flügelspieler bis dahin in die Premier League zu einem anderen Klub verkauft, hätte Tottenham nochmals zehn Millionen Euro verdient.
Alles zur Primera Division