"Jungs, wir bleiben entspannt", soll Zidane laut Marca in einer Ansprache gegenüber dem Team gesagt haben. Der Franzose fühlt sich in der Lauerstellung offenbar wohl und warnt vor Überheblichkeit: "Ich will keine Eupohrie. Wir haben noch nichts gewonnen. Und wenn wir etwas gewinnen wollen, müssen wir alles investieren."
Vor dem 2:1-Sieg im Classico am 2. April betrug der Rückstand der Königlichen auf die Tabellenspitze noch zehn Punkte. Nun ist es nur noch einer und der Druck liegt beim Rivalen aus Barcelona, der innerhalb weniger Wochen sämtliche Titelchancen zu verspielen droht.
Real mit starker Serie
Doch nicht nur an der Krise Barcas ist der neu entflammte Titelkampf auszumachen. Schließlich konnte Real auch neun der letzten zehn Pflichtspiele gewinnen, einzig die Niederlage gegen den VfL Wolfsburg in der Champions League, die eine Woche später im Rückspiel erfolgreich korrigiert wurde, springt aus der Reihe.
"Wenn sie dir das vor drei Wochen erzählt hätten, hätte man das doch nicht geglaubt. Aber das ist doch das Schöne am Fußball", beobachtet auch Iker Casillas mit Spannung den Dreikampf um die Meisterschaft. Und mit Raul sieht eine weitere Real-Ikone Madrid auf einem guten Weg, die eigentlich abgeschriebene Saison noch umzubiegen: "Eine wirkliche Einschätzung sollte man erst am Ende der Saison vornehmen, aber im Moment kann man doch nicht mehr verlangen."
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