Als Messi am Vormittag vor dem Gericht im schwarzen Anzug, mit schwarzer Krawatte und Vollbart aus dem Auto gestiegen war, empfingen ihn Fotografen sowie hinter Absperrungen wartende Schaulustige mit Jubel und vereinzelten Buh-Rufen. Der Eingang des Gebäudes wurde von Polizisten bewacht.
Laut Staatsanwaltschaft sollen Vater und Sohn Messi mittels Scheinfirmen in Belize und Uruguay zwischen 2007 und 2009 Steuern in Höhe von insgesamt 4,16 Millionen Euro hinterzogen haben. Der spanische Fiskus hat für beide eine Haftstrafe von je 22,5 Monaten gefordert, eine Gefängnisstrafe ist jedoch unwahrscheinlich.
Im Dezember hatte die spanische Justiz Ermittlungen gegen den Torjäger wegen angeblicher finanzieller Unregelmäßigkeiten bei Wohltätigkeitsspielen in den Jahren 2012 und 2013 eingestellt. Ein Gericht befand, dass Messi den Steuerbehörden keine Einnahmen aus den betreffenden Spielen vorenthalten habe.
Lionel Messi im Steckbrief