Der neue Teammanager von Manchester City habe eine "sehr gute Ausbildung" genossen, "und er hat sich noch mal weiterentwickelt. Ich wüsste nicht, warum es unmöglich sein sollte, Guardiola zum Nationaltrainer zu bestellen. Klar, er ist Katalane, aber sind wir nicht dafür da, zu einen?", sagte del Bosque. Weite Teile der katalanischen Bevölkerung streben seit Jahren die Abspaltung von Spanien an.
Die harsche Kritik der Medien an Spaniens Nationalmannschaft kann del Bosque, der nach dem Achtelfinal-Aus bei der EM seinen Rücktritt erklärt hatte, indes nicht verstehen. "Vor der EM sagte jemand im Radio, wir hätten die Pflicht, zu gewinnen. Wir haben die Pflicht, alles zu tun, um zu siegen. Aber doch nicht die Pflicht, zu siegen", sagte del Bosque.
Nach der EM-Niederlage gegen Italien (0:2) hatte die Zeitung AS die spanische Mannschaft mit dem "Orchester der Titanic" verglichen. Auch mit dem wenig emotionalen Verhalten der Spieler waren die Medien nicht einverstanden.
"Müssen wir weinen, um zu zeigen, dass wir die Nationalmannschaft, unser Land, den Fußball lieben? Das ist Sport! Niederlagen sind einfach Teil des Spiels", sagte del Bosque: "Nur einer von uns wird siegen, die anderen 23 werden ertragen müssen, dass man sie Versager nennt."
Die Furia Roja im Überblick