Kevin-Prince Boateng erarbeitete sich seinen Status als herausragender Fußballer. Mit den damit einhergehenden Einnahmen konnte er aber nicht umgehen, gibt er nun offen zu.
2005 begann die Karriere von Kevin-Prince Boateng als Profi-Fußballer mit seinem Wechsel in die erste Mannschaft von Hertha BSC. Von Berlin ging es über die Tottenham Hotspur bis hin zum AC Mailand. Nun spielt der heute 31-Jährige bei UD Las Palmas und bereut manche Entscheidung.
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Im Interview mit der Marca sprach der Ghanaer über dunkle Zeiten seiner Karriere: "Es war mir unmöglich. Von einem auf den anderen Tag verdient man plötzlich so viel Geld, dass man sich alles kaufen kann." Boateng begann damit, sein Geld zu verschwenden und den Fußball aus dem Fokus zu verlieren.
"In zwei Jahren habe ich mein ganzes Geld für Autos, Uhren, Boote, Disco-Besuche, Restaurant-Besuche und Freunde, die nicht wirklich welche waren, ausgegeben", gab er zu. Er sei anfällig gewesen: "Für einen Typen wie mich, der aus einer armen Nachbarschaft kommt und nie Geld hatte, war das gefährlich."
Geändert habe sich die Situation erst 2010 bei der Weltmeisterschaft in Südafrika. "Dort habe ich Spieler auf einem anderen Level gesehen und beschlossen, mich nur auf Fußball zu konzentrieren, um auch auf dieses Level zu kommen."
Im Anschluss ging es nach Mailand, zum FC Schalke 04 und auch in die Vertragslosigkeit. Boateng machte sein Knie zu schaffen, nun hat er bei Las Palmas eine neue, passende Rolle gefunden. Nun kann er sagen: "Dank meiner Fehler bin ich nun, wer ich bin."
Kevin-Prince Boateng im Steckbrief