"Ich hätte nicht gedacht, dass Ronaldo gehen würde. Tatsächlich schlossen wir in der Umkleidekabine unter uns Wetten ab, als das Gerücht über Cristiano aufkam. Und wir waren überzeugt, dass er am Ende bleiben würde. Aber hey, jeder trifft seine eigene Lebensentscheidung", sagte Modric im Gespräch mit France Football.
Auch der Rücktritt von Trainer Zinedine Zidane habe ihn sehr überrascht. Beim Gedanken an seinen Ex-Trainer geriet Modric regelrecht ins Schwärmen: "Manchmal kam er zu uns, um mit uns zu spielen. Es war beeindruckend, seine Eleganz und seine Bewegungen auf dem Feld zu sehen. Ich wünschte wirklich, ich hätte eines Tages sein Teamkollege sein können."
Zidane gewann 1998 als Spieler den Ballon d'Or. CR7 ist neben Lionel Messi mit fünf Goldenen Bällen gar Rekordsieger der prestigeträchtigen Trophäe. In diesem Jahr ist Modric selbst auch nominiert und darf sich als Weltfußballer große Hoffnungen auf den Gewinn machen. Selbst gibt er sich jedoch bescheiden, spricht lieber über andere Spieler: "Ich will nicht so auftreten und sagen 'Ich verdiene den Goldenen Ball'", erklärte Modric: "Mir geht es darum, so zu spielen, wie ich es in den letzten Monaten getan habe."
Luka Modric über Ballon d'Or: "Sehe Griezmann unter den Franzosen ganz vorne"
Auf die Frage, welchem Weltmeister er bei der Wahl die Favoritenrolle zusprechen würde, sagte Modric: "Ich sehe Antoine Griezmann unter den französischen Nominierten ganz vorne. Wegen allem, was er in diesem Jahr erreicht hat."
Den erst 19-jährigen Kylian Mbappe sieht Modric als zukünftigen Kandidaten für den Gewinn der Auszeichnung. "Er ist ein außergewöhnliches Talent, ein vielversprechender Spieler für die Zukunft, der bereits jetzt ein großartiges Niveau erreicht hat. Er ist etwas Besonderes", so Modric über den französischen Shootingstar.