Zum einen sind da die Fans Barcelonas. Der Großteil von ihnen hat Neymar seinen Abgang mit Hilfe der 222-Millionen-Ausstiegsklausel vor eineinhalb Jahren nicht verziehen. Hier ist noch eine Menge Beschwichtigungsarbeit nötig.
Neymar selbst ist in Paris derweil nicht glücklich und käme gerne zurück. Damit das ansatzweise realistisch wird, müsste er allerdings erhebliche Gehaltseinbußen hinnehmen und einen Vertrag auf etwa jenem Gehalts-Niveau unterzeichnen, das er vor seinem Wechsel in die französische Hauptstadt in Barcelona hatte. Dort verdiente er deutlich weniger als die rund 36 Millionen Euro, die er aktuell bei PSG pro Jahr einstreicht.
Zudem befindet er sich nach wie vor in einer juristischen Auseinandersetzung mit Barca. Es geht um einen Treuebonus in Höhe von 26 Millionen Euro, den die Barca-Verantwortlichen Neymar nicht mehr auszahlen wollten. Der Selecao-Star und seine Entourage sind dagegen der Ansicht, dass er die Kriterien hierfür trotz seines Transfers nach Frankreich erfüllt habe. Hier muss noch eine Lösung gefunden werden.
Barca-Geschäftsführer Segura deutet Neymar-Rückkehr an
Der wohl wichtigste Punkt: PSG muss bereit sein, sein Aushängeschild vorzeitig ziehen zu lassen. Neymars Vertrag läuft bis 2022 und die Pariser sollen weichgeklopft werden, indem der 26-Jährige öffentlich erklärt, dass der Abschied aus Barcelona ein Fehler gewesen sei und er wieder für den aktuellen Tabellenführer der Primera Division spielen möchte. Eine harte Konfrontation mit PSG möchten die Spanier demnach vermeiden.
Für eine Neymar-Rückkehr nach Katalonien spricht das enge freundschaftliche Verhältnis zu vielen aktuellen Spielern der Blaugrana - darunter Wortführer wie Lionel Messi, Gerard Pique und Luis Suarez. Sie alle wurden nach Informationen von SPOX und Goal von Mitgliedern der Führungsetage zu einem möglichen Transfer befragt und befürworteten unisono ein erneutes Engagement des brasilianischen Nationalspielers.
Dies passt zu den Aussagen von Geschäftsführer Pep Segura, der vor wenigen Tagen gegenüber der Tageszeitung La Vanguardia gesagt hatte, dass Neymar kommen werde, "wenn wir der Meinung sind, dass er trotz allem, was er uns angetan hat, der Spieler sein soll".
Für Seguras Verhältnisse ist dies ein bemerkenswertes Statement. War er es doch, der einst mit Blick auf abgewanderte Stars wie Bayerns Thiago oder Hector Bellerin (Arsenal) gesagt hatte: "Wer Barcelona verlässt, geht für immer."
Neymars Statsitiken beim FC Santos, FC Barcelona und PSG
Verein | Spiele | Tore | Torvorlagen |
Paris Saint-Germain | 46 | 41 | 23 |
FC Barcelona | 186 | 105 | 76 |
FC Santos | 134 | 70 | 35 |