"Ich war sechs Jahre in Barcelona und es hätte andere Möglichkeiten gegeben, mit mir zu sprechen und mir zu sagen, dass der Verein sich neu aufstellen will", sagte Suarez nach dem 2:1 Sieg Uruguays beim Auftakt der WM-Qualifikation gegen Chile, zu dem er ein Tor beisteuerte. "Die Art und Weise wie mit mir und auch Lionel Messi umgegangen wurde, war nicht gut."
Dass auch sein Freund und ehemaliger Mannschaftskollege Lionel Messi den Umgang nach seinem Aus anprangerte, wundert Suarez nicht. "Ich war nicht überrascht, dass Messi mich öffentlich unterstützt hat, weil ich ihn zu gut kenne. Ich wusste bereits, welchen Schmerz er fühlte."
Auch gab der Stürmer zu, dass die Woche nach seinem Transfer zu Atletico emotional sehr schwer war: "Diese Tage, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag, bis zum Debüt, waren sehr kompliziert", räumte der Uruguayer ein. "Bis dahin habe ich viel geweint."
Insgesamt sechs Jahre ging Suarez für den FC Barcelona auf Titeljagd und erzielte in 283 Einsätzen 195 Treffer. Nach der missratenen Vorsaison und dem blamablen 2:8 im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Bayern fiel der 33-Jährige dem Umbruch zum Opfer. Neu-Barca-Trainer Ronald Koeman plante nicht mehr mit dem Uruguayer, weshalb Suarez zu Liga-Rivale Atletico Madrid transferiert wurde.