"Antoine kam zu einem in Schwierigkeiten steckenden Klub [Sommer 2019, Anm. d. Red.], in dem Messi zu allem eine Meinung hat. Er ist gleichzeitig Kaiser und Monarch, und er hat die Verpflichtung von Antoine kritisch beäugt", betonte Olhats im Gespräch mit France Football.
Die Haltung des Argentiniers sei "bedauerlich" gewesen. "Ich habe Antoine immer sagen hören, dass es kein Problem mit Messi gibt, aber niemals umgekehrt", führte er aus.
Vor allem mit Blick auf das Transfertheater in der vergangenen Wechselperiode schoss Olhats gegen La Pulga. "In meinen Augen sagte Messi, dass er gehen wolle, um zu sehen, welche Rolle er als Entscheidungsträger hinsichtlich Zu- und Abgängen noch spielt", so Olhats weiter.
Dies sei ein "klassischer Messi". Die Katalanen "leiden schon seit einiger Zeit. In diesem Klub gab es ein Krebsgeschwür, das offensichtlich einige Spuren hinterlässt."
Olhats verteidigt Griezmann: "Der Klub ist krank, nicht er"
Dass Griezmann seit seinem 120-Millionen-Euro Wechsel von Atletico Madrid zu Barca in der Kritik steht, hänge auch mit Messi zusammen. "Der Klub ist krank, nicht er. Letztes Jahr, als Antoine kam, sprach Messi nicht mit ihm, spielte ihm nicht den Ball zu", lederte Olhats: "Er schuf ein wahrliches Trauma für eine mehr als negative Anpassung."
Dies und die anhaltenden Unruhen im Verein seien am Franzosen nicht spurlos vorbeigegangen. "Es war deutlich und sichtbar. Hinzu kommt der Rücktritt des Präsidenten [Josep Maria Bartomeu, Anm. d. Red.], das Debakel gegen den FC Bayern München und drei verschiedene Trainer. Die Bedingungen sind nicht gut."
Bei den Blaugrana kommt Griezmann bislang auf 57 Pflichtspiele, in denen er 17 Tore und fünf Assists beisteuerte. Obwohl er bei 49 Partien in der Startfeld stand, ist er nicht unumstritten. Olhats sei jedoch "sehr zuversichtlich", dass der Offensivspieler seine Kritiker verstummen und die Wende schaffen wird.