Joan Laporta hat eine Rückkehr von Lionel Messi und Neymar zum FC Barcelona ins Gespräch gebracht. Gegenüber L'Esportiu de Catalunya sagte der Barca-Präsident: "Wer liebt Neymar nicht? Er ist ein außergewöhnlicher Spieler." Und weiter: "Er hat einen Vertrag bei PSG, er hat noch vier oder fünf Jahre übrig. Spieler, die für Vereine wie PSG unterschrieben haben, haben fast ihre Sklaverei unterschrieben. Für Geld."
In dem Zusammenhang kam der 59-Jährige auch auf Barca-Legende Lionel Messi zu sprechen. Er betonte erneut, dass sich alle im Verein gewünscht hätten, "dass er seine sportliche Karriere hier beendet hätte, und - aus welchen Gründen auch immer -, konnte er das nicht. Es kann nicht an den Fairplay-Regeln der spanischen Liga und dem Angebot von PSG liegen."
Im Hinblick auf einen möglichen Neymar-Transfer führte Laporta weiter aus, PSG habe "vielleicht andere Systeme, die wir hier nicht haben. Sie haben einen Staat hinter sich und viel Geld. Vielleicht können sie bei solchen Verträgen sogar eine Abfindung bezahlen und sie vorzeitig auflösen".
Für die Katalanen wären nämlich lediglich ablösefreie Transfers von Messi und Neymar möglich, wie der Präsident erklärte. "Sollte Neymar ablösefrei kommen? Alle Spieler, die möglicherweise eines Tages zu Barca zurückkehren, sollten ablösefrei kommen. Wir sind nicht in der Lage, einen Transfer zu tätigen, der eine Ablösesumme für Spieler dieses Formats erfordern würde", sagte Laporta.
Sollten sie jedoch auf dem Markt frei verfügbar sein, so müsste zuerst der Trainer über mögliche Transfers nachdenken, aber "als Spieler mag ich beide sehr", unterstrich Laporta.
Laporta über Mbappe-Verlängerung bei PSG
Zudem hat sich Laporta zu Kylian Mbappes Vertragsverlängerung bei PSG geäußert, die den 23-Jährigen Medienberichten zufolge zum bestbezahlten Spieler im Weltfußball gemacht haben, um ihn davon abzubringen, zu Real Madrid zu wechseln. Der Spanier glaubt, dass sich die Verlängerung negativ auf den europäischen Fußball auswirken wird, wenngleich er wenig Verständnis für Barcas langjährigen Liga-Rivalen Real hat, nachdem die Königlichen einen Korb von Mbappe bekommen haben.
"Das verzerrt den Markt. Am Ende werden Spieler für Geld entführt. Das sind die Auswirkungen eines Klubs, der einen Staat hinter sich hat. Das widerspricht allen Prinzipien der Europäischen Union", machte Laporta deutlich.
Mit Blick auf die Madrilenen fügte er noch hinzu: "Ich denke, wir sollten uns auch nicht so sehr mit einem Rivalen beschäftigen. Wir sollten uns darum kümmern, eine wettbewerbsfähige Mannschaft zu haben, und daran arbeiten wir. Es hat sich gezeigt, dass die Dinge gut gelaufen sind, wenn wir uns mehr um uns selbst gekümmert haben als um unsere Rivalen."