Frenkie de Jong hat den FC Barcelona attackiert. Der Mittelfeldspieler ist nach dem Theater um einen möglichen Wechsel im Sommer nicht gut auf die Verantwortlichen seines Klubs zu sprechen. Vor allem, dass Vertragsinhalte an die Öffentlichkeit gelangten, um Druck auf ihn auszuüben, missfällt dem niederländischen Nationalspieler.
Im Telegraaf sagte de Jong: "Ich war nicht derjenige, der meinen Vertrag geleakt hat. Und da die ihn nur noch eine andere Partei kannte, muss es der Verein gewesen sein... Es kamen diese Fragen auf, ob mein Vertrag rechtmäßig sei, weil der alte Präsident diesen noch abgeschlossen hatte. Ich fand es extrem nervig, dass der Verein das gemacht hat."
De Jong fand sich im Sommer unfreiwillig im Zentrum von Transferturbulenzen wieder. Der finanziell gebeutelte Klub wollte den 25-Jährigen aufgrund dessen hohen Gehalts gerne verkaufen und es entwickelte sich eine regelrechte Schlammschlacht in der Öffentlichkeit. In dem Zuge zweifelte die Führung eben die Legitimität von de Jongs bis 2026 laufenden Vertrags an.
De Jong pochte von Anfang an auf einen Verbleib in Katalonien. Manchester United und Chelsea sollen starkes Interesse an ihm gezeigt haben, der ehemalige Ajax-Star aber blieb standhaft.
Aktuell weilt Frenkie de Jong mit der niederländischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft. Dort trifft Oranje in der Vorrunde auf den Senegal (21.11.), Ecuador (25.11.) und Gastgeber Katar (29.11.). Anschließend kehrt de Jong nach Barcelona zurück. Zwar sollen vor allem der FC Liverpool und ManUnited mit De Jongs Ex-Trainer Erik ten Hag weiter grundsätzlich interessiert sein, ein Abschied im Winter aber ist unwahrscheinlich.
Frenkie de Jong wechselte im Sommer 2015 für die symbolische Ablöse von einem Euro aus der Jugend von Willem II in die Nachwuchsakademie von Ajax Amsterdam. Nachdem er dort bei den Profis den Durchbruch geschaffte hatte, folgte 2019 sein spektakulärer 86-Millionen-Transfer zum FC Barcelona. Auch beim FC Bayern wurde der zentrale Mittelfeldmann immer wieder als Neuzugang gehandelt.