Demnach sollen die Barça-Bosse von Lewandowskis Auftritten in großen Spielen enttäuscht sein. Vor allem die Leistung des Polen im Halbfinal-Rückspiel in der Copa del Rey gegen Real Madrid soll für Stirnrunzeln in der Chefetage der Katalanen gesorgt haben. Nach der 0:4-Klatsche hatte auch die Presse kein gutes Haar an ihm gelassen.
Auch die anderen Leistungen von Lewandowski in den Clásicos (ein Tor in insgesamt vier Spielen) sowie die zwei Spiele gegen den FC Bayern in der Champions League (kein Treffer) sollen kritisch gesehen werden. Darüber hinaus hätten sich Präsident Joan Laporta und Co. in den Europa-League-Playoffs gegen Manchester United, in denen er "nur" einmal traf, mehr von dem ehemaligen FCB-Stürmer erhofft.
Die Zahlen zeigen, dass Lewandowski in den wichtigen Spielen zu sehr abtaucht. Zudem erzielte er trotz seiner 27 Saisontore zu wenig entscheidende Treffer. Nur in drei Ligaspielen sorgten Tore von dem 34-Jährigen für eine höhere Punktausbeute.
Dem Bericht zufolge will Barça deshalb in den kommenden Wochen untersuchen, inwieweit Lewandowski der erhoffte Leistungsträger ist. Auch der Einfluss des zweimaligen Weltfußballers auf die hochgesteckten Ziele des Vereins soll geprüft werden. Das Urteil der Zeitung: Der Klub braucht einen Stürmer mit Killerinstinkt, keinen Füller.
Lewandowski auf der Kippe? Auch Messi spielt eine Rolle
Außerdem benötigt Barça dringend finanziellen Spielraum für das nächste Transferfenster. Dem Vernehmen nach soll eine Rückkehr von Lionel Messi angepeilt werden.
Der 35-Jährige hat noch einen Vertrag bis zum Saisonende bei Paris Saint-Germain. Die Franzosen besitzen zwar die Option, das Arbeitspapier um ein weiteres Jahr zu verlängern, ein Abschied im Sommer hatte sich zuletzt aber angedeutet. Obwohl dann keine Ablöse bezahlt werden müsste, könnte das Gehalt des Weltmeisters von 2022 Barça vor große Probleme stellen.
Ein Verkauf von Lewandowski, der einen Kontrakt bis 2026 besitzt, würde das Konto von Barcelona erheblich entlasten. Zudem beruft sich die AS in ihrem Bericht auf ein nicht näher genanntes Vorstandsmitglied, wonach zwei alternde Superstars mindestens einer zu viel wären.
Lewandowski war zur Spielzeit 2022/23 nach turbulenten Verhandlungen für 45 Millionen Euro von München zum spanischen Topklub gewechselt.