"Wer war der Klub des Regimes? Das Camp Nou wurde vom Generalminister von Franco (Francisco Franco, spanischer Diktator, Anm.d.Red.), José Solís Ruiz, eingeweiht", konterte Real Madrid die Anschuldigungen der Katalanen in einem viereinhalbminütigen Video, das auf dem Twitter-Kanal der Königlichen veröffentlicht wurde.
Darin wurde auch das Wirken des FC Barcelona unter dem spanischen Diktator während dessen Amtszeit zwischen 1936 bis 1975 beleuchtet. Untermalt wurde das Video mit eingespielten Aufnahmen und Zeitungsberichten aus der damaligen Zeit. Veröffentlicht wurden dabei auch Bilder, auf denen sich erkennen lässt, wie am und im Camp Nou Barcelona-Spieler den "Hitlergruß" zeigen.
Gleichzeitig zeigte das Video auch die eigenen Probleme der Königlichen unter der Diktatur auf. "Real Madrid wurde durch den Bürgerkrieg demontiert. Spieler wurden ermordet, verhaftet und sind ins Exil geflohen - wie es die Dokumentation über Santiago Bernabéu erzählt", heißt es dort.
Laporta hatte zuvor zum Rundumschlag gegen Real Madrid ausgeholt. In einer Presserunde warf der Barça-Präsident den Königlichen vor, immer wieder von der spanischen Liga und Politik bevorzugt zu werden. "Jeder weiß, dass Real Madrid ein Verein ist, der historisch von Schiedsrichterfehlern begünstigt wurde, der Verein des Regimes", sagte Laporta dort.
Dass sich die Madrilenen am Schiedsrichter-Prozess gegen den FC Barcelona beteilige, der den Katalanen das gezielte Bestechen von spanischen Unparteiischen vorwirft, bezeichnete der 60-Jährige als "beispiellosen Zynismus".