FC Barcelona: Trainer Xavi wütet nach Remis gegen Getafe

Von Justin Kraft
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© Getty

Xavi platzte nach dem torlosen Unentschieden gegen Getafe zum Auftakt in der Liga der Kragen. Während des Spiels verteilte der Schiedsrichter drei Rote Karten, was dazu führte, dass der Trainer des FC Barcelona anschließend wütend wurde.

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Die harte Spielweise von Getafe wurde vom Schiedsrichter Cesar Soto Grado weitestgehend toleriert. Das Spiel glitt dadurch nicht nur außer Kontrolle, sondern musste auch mehrmals unterbrochen werden. Die Spieler auf dem Platz zeigten sich ebenso verärgert wie das Publikum.

Auch ein möglicher Elfmeter für Barcelona wurde in der Schlussphase wegen eines strittigen Handspiels von Gavi nicht gegeben. Xavi zeigte sich schon am Spielfeldrand sehr aufgebracht und wütend, sodass der Schiedsrichter ihn schließlich des Feldes verwiesen hatte.

Auf der Pressekonferenz sagte der Trainer schließlich: "Wenn dieses Spiel das Produkt von La Liga ist, dann ist es eine absolute Blamage. Ich verstehe, warum die Leute unseren Fußball nicht sehen wollen."

Und weiter: "Das Handspiel, das Gavi angelastet wurde, war eine Erfindung. Sie haben uns während einer Sitzung gesagt, dass nur sehr klare Handspiele gepfiffen würden und das von Gavi war keines. Trotzdem haben sie es gepfiffen. Sie sagten uns, dass sie den VAR weniger einsetzen würden und ich weiß nicht, ob der VAR dazu da ist, zu helfen oder nicht. Ich verstehe den Sinn dieser Sitzung nicht."

Vermutlich spielte Xavi hier auf ein Briefing an, das vor der Saison stattfand. Auch in Deutschland treffen sich Vertreter des DFB regelmäßig mit den Vereinen und Spielern, um Regeländerungen und neue Vorgehensweisen anzukündigen. Xavi sei nach eigener Aussage des Feldes verwiesen worden, "weil ich dem Schiedsrichter gesagt habe, dass sie Getafe viele Fouls durchgehen lassen und bei uns nicht das Gleiche tun".

Beim Treffen mit den Schiedsrichtern sei versprochen worden, "dass sie die Trainer besser verstehen würden und die Spannung, die wir auf dem Spielfeld spüren. Aber das ist nicht passiert und ich verstehe es nicht".

Es ist wahrscheinlich, dass Xavi nun mindestens zwei Spiele gesperrt sein wird. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass Xavis Aussagen nach dem Spiel sanktioniert werden. La-Liga-Boss Javier Tebas hat den Ruf, derlei Kritik nicht akzeptieren zu können.

Das Fehlen auf Schlüsselspielern auf wichtigen Positionen ist für den FC Barcelona bereits ein großes Problem. Nun kommen die Sperren von Raphinha und Xavi hinzu. Xavis Wutausbruch könnte ihm eine lange Sperre einbringen.

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