FC Barcelona - Schiedsrichter-Skandal um Barca: Gericht ordnet Durchsuchung an

SID
Barca betreibt den hohen Haaland-Aufwand, weil ihn Klubchef Joan Laporta unbedingt als Prestigetransfer für die nächste Saison präsentieren möchte - ähnlich wie wie 2003 der Transfer Ronaldinhos, der Laportas erste Amtszeit nachhaltig prägte.
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Der Schiedsrichterskandal, in den der FC Barcelona verwickelt ist, spitzt sich zu. Wie das zuständige Oberste Gericht von Katalonien am Donnerstag in einer Erklärung mitteilte, wurde eine Durchsuchung der Räumlichkeiten der Schiedsrichter-Zentrale des Landes angeordnet.

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Dabei seien keine Festnahmen geplant, sagte ein Sprecher der für die Durchsuchung verantwortlichen Guardia Civil der Nachrichtenagentur AFP.

Im März hatte die Staatsanwaltschaft den FC Barcelona, ehemalige Vereinsfunktionäre und Ex-Schiedsrichter Jose Maria Enriquez Negreira wegen "Korruption", "Untreue" und "gefälschter Unterlagen" angeklagt.

Die von der Staatsanwaltschaft Barcelona erhobenen Vorwürfe richteten sich insbesondere gegen Barca als juristische Person sowie gegen die ehemaligen Vereinspräsidenten Josep Maria Bartomeu und Sandro Rosell.

Hintergrund sind Millionen-Zahlungen bis ins Jahr 2018 an ein Unternehmen Negreiras, der damals Vizepräsident des Schiedsrichter-Ausschusses war. Beide Seiten haben die geschäftlichen Verbindungen eingeräumt, bestreiten aber den Vorwurf der Korruption.

Laut Negreira habe seine Firma den Verein mündlich darüber beraten, wie sich die Spieler gegenüber bestimmten Unparteiischen verhalten sollten. Barca bezeichnete solche Beraterdienste als "normal".

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