Real Madrid will nach der schweren Verletzung von Eder Militao dem Vernehmen nach im Januar einen neuen Innenverteidiger verpflichten. Und wie die spanische Zeitung As nun berichtet, ist dabei offenbar Jonathan Tah von Bayer Leverkusen einer der Kandidaten, die man in Madrid diskutiert.
Demnach hat man sich bei Real zunächst dazu entschieden, dass es zu einer Rückkehr des derzeit vereinslosen Sergio Ramos definitiv nicht kommen wird. In dem 38-Jährigen, bis vergangenen Sommer beim FC Sevilla aktiv, sahen die Königlichen zwar die einzige rasche "Notlösung", die den qualitativen Anforderungen entsprochen hätte. Doch aufgrund des zerrütteten Verhältnisses zwischen Real-Präsident Florentino Perez und Ramos wolle man die Vereinsikone nicht zurückholen, heißt es.
Stattdessen hat Real aktuell drei andere Optionen im Visier.
Aymeric Laporte gilt als Favorit bei Real Madrid
Als Option A nennt die As Aymeric Laporte. Den spanischen Europameister wollten die Königlichen wohl schon im vergangenen Sommer von Al-Nassr loseisen, letztlich kam Laporte aber in Saudi-Arabien nicht aus seinem noch bis 2026 datierten Vertrag heraus. Nun will man sich offenbar erneut um den 30-Jährigen bemühen, der in puncto Gehalt allerdings Abstriche im Vergleich zu seinem Salär bei Al-Nassr machen müsste.
Option B soll mit Castello Lukeba ein weiterer Abwehrspieler aus der Bundesliga sein. Der 21-Jährige von RB Leipzig steht bei den Sachsen aber noch bis 2029 unter Vertrag, im Januar müsste man für ihn wohl mindestens 90 Millionen Euro an Ablöse nach Leipzig überweisen.
Tah, von der As als Option C bezeichnet, wäre ob seines am Saisonende auslaufenden Leverkusen-Vertrages im Januar deutlich günstiger zu haben. Das macht den 28-Jährigen für Real umso interessanter, zumal er seinen potenziellen Innenverteidigerpartner Antonio Rüdiger aus der deutschen Nationalmannschaft bestens kennt.
FC Bayern angeblich weiterhin an Jonathan Tah dran
Allerdings ist bekanntlich auch der FC Bayern München weiterhin an Tah interessiert. Schon im vergangenen Sommer zeichnete sich ein Wechsel des Nationalspielers zum FCB ab, letztlich platzte der Transfer jedoch. Trotz der dabei entstandenen Ungereimtheiten zwischen den Verantwortlichen beider Vereine ist ein ablösefreier Tah-Wechsel nach München im kommenden Sommer jüngsten Medienberichten zufolge durchaus wahrscheinlich.
Tah spielt bereits seit 2015 für Bayer Leverkusen, will spätestens im kommenden Sommer wohl noch einmal eine neue Herausforderung angehen.
In der laufenden Spielzeit ist er bei der Werkself weiterhin absolut gesetzt, in 16 der 17 bisherigen Pflichtspiele stand Tah die vollen 90 Minuten über auf dem Platz (ein Tor).