Bursaspor - Galatasaray 0:2 (0:0)
Tore: 0:1 Burak Yilmaz (52.), 0:2 Olcan Adin (90.)
Galatasaray kehrt aus dem ersten Saisonspiel in Bursa mit drei Punkten zurück. Für das 2:0 gegen die Mannschaft von Senol Günes zeichneten die Torschützen Burak Yilmaz (52.) und Olcan Adin (90.) verantwortlich. Vom Ergebnis her feiern die Löwen damit einen erfolgreichen Saisonauftakt, auch wenn die Leistung über weite Strecken zu wünschen ließ.
Wie schon im Supercup gegen Fenerbahce schaffte es die Mannschaft von Cesare Prandelli kaum, für Gefahr zu sorgen. Bezeichnend: In der ersten Hälfte gab es von Gala nur einen Torschuss, Wesley Sneijders Versuch aus der Distanz ging über das Tor. Auch Bursaspor gelang lange Zeit nur wenig.
Erst nach dem 1:0 durch Burak kurz nach der Pause kamen beide Mannschaften zu gefährlichen Aktionen. Bursa wollte schnell antworten und hatte zwei sehr gute Gelegenheiten, scheiterte aber jeweils am bärenstarken Fernando Muslera. Der Uruguayer entschärfte zunächst einen sehenswerten Fallrückzieher von Fernandao (74.) und war drei Minuten später auch bei einem guten Schuss von Volkan Sen auf der Hut.
Gala verlegte sich derweil aufs Kontern. Torschütze Burak versäumte es in der 78. Minute noch frei vor dem Tor, alles klar zu machen, der eingewechselte Olcan Adin stellte in der Schlussminute dafür den Endstand her.
Mersin Idman Yurdu - Besiktas 0:1 (0:1)
Tore: 0:1 Cenk Tosun (43.)
Mehr als der Gegner machte beiden Seiten das Geläuf in der Mersin Arena zu schaffen, denn der Rasen befand sich in einem katastrophalen Zustand und machte ein geordnetes Passspiel kaum möglich.
Erschwerend kam für Besiktas hinzu, dass drei Leistungsträger ausfielen: Goalgetter Demba Ba und Torwart Tolga Zengin verletzten sich unter der Woche gegen Arsenal, Oguzhan Özyakup war nach einer Roten Karte im letzten Spiel der vergangenen Saison gesperrt. Für Ba lief Cenk Tosun im Sturm auf, und der Ex-Frankfurter zeigte eine starke Leistung. Per Kopf besorgte er das 1:0 (43.) und erarbeitete sich eine Reihe weiterer Torchancen, hatte aber Pech im Abschluss.Die Gastgeber haben sich in der Sommerpause mit zahlreichen erfahrenen Kräften verstärkt, unter anderem mit Innenverteidiger Servet Cetin und Antalyaspors langjährigem Spielmacher Tita. Sie zeigten eine durchaus ansprechende Leistung, hatten im ersten Durchgang mehr Spielanteile und rannten auch in der Schlussphase noch einmal an.
So musste Besiktas in der Schlussphase noch die eine oder andere brenzlige Situation überstehen, Schlussmann Cenk Gönen zeigte aber eine fehlerlose Leistung. Auf der Gegenseite verpassten es Cenk (85., 86., 89.) und der eingewechselte Kerim Frei (80.) den Sack zuzumachen und scheiterten jeweils am starken Torwart Nihat Sahin.
Fenerbahce - Karabükspor 3:2
Tore: 1:0 Emenike (8.), 1:1 Kumbela (35.), 2:1 Sow (53.), 2:2 Kadlec (67./ET), 3:2 Webo (82.)
Im Sükrü-Saracoglu-Stadion entwickelte sich vor allem im zweiten Durchgang ein offener Schlagabtausch, bei dem auf beiden Seiten jeweils krasse Aussetzer zu Gegentoren führten.
Zunächst kam nach einem Stockfehler in der Karabük-Abwehr Moussa Sow an den Ball und traf zur 2:1-Führung (53.). Dann köpfte der bei Fener als Innenverteidiger aufgebotene Michal Kadlec den Ball nach einer Parade von Keeper Mert Günok ins eigene Netz und brachte die Gäste zurück ins Spiel (67.). Schließlich wurde Karabüks Ersatztorwart Aykut Özer, vor der Saison von Eintracht Frankfurt gekommen, zur tragischen Figur: Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung für den verletzten Boy Waterman beförderte er einen eher harmlosen Kopfball von Pierre Webo in sein Tor (82.) und sorgte damit für die Entscheidung.
Erst damit war Karabüks Widerstand gebrochen, denn die Gäste bereiteten Fener mehr Probleme als gedacht. Fener begann mit viel Druck und einigen Chancen, eine davon nutzte Emmanuel Emenike zur Führung gegen sein früheres Team (8.). Danach fand Karabük aber besser in die Partie und kam zum Ausgleich. Torschütze war der aus Braunschweig gekommene Domi Kumbela, der per Kopf erfolgreich war (35.) und auch danach gefährlich blieb.
Auch bei Fener feierte ein aus der Bundesliga bekannter Name sein Debüt: Der Ex-Bremer und -Wolfsburger Diego wurde nach einer Stunde eingewechselt.
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