In einem Gespräch mit Trainer Mustafa Denizli kündigte Kevin Großkreutz am Dienstag an, Galatasaray in der Winter-Wechselperiode wieder verlassen zu wollen.
"Ich habe das alles unterschätzt", sagte Großkreutz als Begründung in der Bild: "Ich habe im Rückblick viele Dinge zu schätzen gelernt, die für mich vorher selbstverständlich waren."
Den Vorstoß, Galatasaray verlassen zu wollen, wagte Großkreutz am Dienstag aber offenbar nicht zum ersten Mal.
"Die Enttäuschung schwang mit"
Hamza Hamzaoglu, bis Ende November Trainer bei Galatasaray, verriet in einem Interview mit dem türkischen TV-Sender NTV Spor, dass Großkreutz schon im Sommer einen ähnlichen Plan hatte: "Großkreutz wollte einen Tag nach seinem Transfer schon wieder zurück nach Dortmund. Er könne ohne seine Familie nicht leben, teilte er uns mit."
Doch Hamzaoglu gelang es, den 27-Jährigen vom Bleiben zu überzeugen: "Natürlich schwang da die Enttäuschung über den gescheiterten Transfer mit und das ist auch verständlich.
Wir haben eine Lösung gefunden, er wurde danach auch glücklicher und integrierte sich immer besser."
Vom Transfer nicht überzeugt
Über den erneuten Vorstoß sei Hamzaoglu daher "überrascht". Mit Großkreutz habe man im Sommer fast zwei Monate verhandelt, die Durchführung erfolgte wohl aber nicht aus voller Überzeugung:
"Hätte uns Felipe Melo kurz vor Transferschluss nicht seinen Wechselwunsch mitgeteilt, hätten wir Kevin Großkreutz nicht geholt", so Hamzaoglu.
Der neue Galatasaray-Trainer Mustafa Denizli plante mit Großkreutz und arbeitete mit dem Neuzugang auch einen optimierten Trainingsplan aus. Einen Tag später bat Großkreutz dann, den Klub verlassen zu dürfen.
Kevin Großkreutz im Steckbrief