Mario Balotelli rächt sich mit Torjubel an Besiktas-Trainer Sergen Yalcin

Von Jochen Tittmar
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Mario Balotelli, der aktuell für Adana Demirspor in der türkischen Süper Lig stürmt, hat nach seinem Tor am Dienstag den Besiktas-Trainer Sergen Yalcin verspottet. Hintergrund ist ein acht Jahre alter Vorfall.
 

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Besiktas führte in der Partie bereits mit 3:0, gab den Vorsprung aber noch aus der Hand und musste sich am Ende mit einem 3:3 begnügen. Balotelli traf in der 79. Minute zum zwischenzeitlichen 2:3. Nach seinem Tor rannte er auf Yalcin zu und zeigte auf seinen Kopf. Damit bezog er sich auf Yalcins frühere Äußerungen, wonach der Italiener "kein Gehirn" habe.

Hintergrund ist ein Vorfall aus dem Jahr 2013, als Balotelli noch für Manchester City spielte und in einem Vorbereitungsspiel gegen LA Galaxy versuchte, einen Schuss per Hacke im Tor unterzubringen. Das ging jedoch gnadenlos schief. Der damalige City-Trainer Roberto Mancini war darüber so erzürnt, dass er Balotelli sofort aus dem Spiel nahm.

Yalcin wiederum, der damals als TV-Experte arbeitete, sagte über Balotelli: "Er hat kein Gehirn. Wenn ich an Mancinis Stelle wäre, würde ich ihn feuern!"

Nach dem 3:3 äußerte sich der Besiktas-Coach zu Balotellis Geste und meinte, sie könnte damit zusammenhängen, dass der Italiener einst nicht zu Besiktas wechselte. "Es ist das erste Mal, dass ich sehe, dass ein Spieler so etwas mit einem Trainer macht. Ich konnte nicht verstehen, warum er das getan hat. Vielleicht liegt es daran, dass er letztes Jahr nicht zu Besiktas gegangen ist. Das zeigt seine Persönlichkeit."

Balotelli vs. Yalcin: "Wir haben Hirn"

Auch Murat Sancak, Präsident von Adana Demirspor, war nicht angetan: "Ich wünschte, es wäre nicht passiert. Sowohl die Kommentare von Sergen Yalcin als auch das, was Balotelli getan hat, waren nicht richtig."

Balotelli postete in seiner Instagram-Story nach dem Spiel folgendes: "Wir haben Hirn und vor allem haben wir Bälle und Herz. Ein sehr großes Herz und wir sind stolz darauf."