Die U-19-Junioren des VfL Wolfsburg haben die erste Deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte geholt. Der VfL setzte sich in einer abwechslungsreichen Partie dank dreier Tore von Kevin Scheidhauer mit 4:2 (1:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern durch.
Die U-19-Junioren des VfL Wolfsburg haben die erste Deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte geholt. In einem turbulenten Endspiel bezwangen die Wölfe den 1. FC Kaiserslautern mit 4:2 (1:0). Mann des Spiels war vor 7.150 Zuschauern Wolfsburgs Kevin Scheidhauer, der sich gleich dreimal in die Torschützenliste eintragen konnte.
"Einen besseren Saisonabschluss hätte ich mir nicht wünschen können. Das waren die drei wichtigsten Treffer meiner Karriere", sagte Scheidhauer nach der Partie.
Scheidhauer bester Mann am Platz
Wolfsburg war in der ersten Hälfte das deutlich bessere Team und ging völlig verdient nach elf Minuten durch einen sehenswerten Flugkopfball von Scheidhauer in Führung. In der Folge erspielten sich die Wölfe mehrere gute Gelegenheiten, verpassten es aber, früh für klare Verhältnisse zu sorgen.
Kaiserslautern kam in der gesamten ersten Halbzeit nur einmal gefährlich vor das Wolfsburger Tor, als Nico Pfrengle eine scharfe Hereingabe von links nur um Zentimeter verpasste.
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten sorgte dann abermals Scheidhauer unter gütiger Mithilfe von FCK-Keeper Chris Keilmann vermeintlich für klare Verhältnisse. Keilmann verließ bei einem langen Ball in die Spitze seinen Kasten, verschätzte sich aber völlig, so dass Scheidhauer den Ball nur noch annehmen und im leeren Tor unterbringen musste.
FCK in zweiter Halbzeit stärker
Das zweite Gegentor schien die Roten Teufel plötzlich aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu haben, denn nur eine Minute nach dem 0:2 besorgte Nils Rattke per Kopf den Anschluss für die Pfälzer. Danach war Kaiserslautern dem Ausgleich mehrmals nahe, wurde aber für die erste Unachtsamkeit sofort gnadenlos bestraft.
Nach einer Ecke hatte die FCK-Defensive mal wieder Scheidhauer am zweiten Pfosten vergessen, der bedankte sich und erzielte per Direktabnahme nach 72 Minuten das 3:1.
Lautern wollte sich aber immer noch nicht geschlagen geben und so sorgte der gerade eingewechselte Jan-Lucas Dorow mit einem sehenswerten Distanzschuss für den erneuten Anschlusstreffer. In der 78. Minute war es dann Akaki Gogia, der für den VfL mit einem Hammer aus 18 Metern alles klar machte.
"Wir nehmen es sportlich, der VfL ist ein verdienter Sieger", zeigte sich FCK-Trainer Gunther Metz als fairer Verlierer. Der VfL Wolfsburg beerbt damit Hansa Rostock, die den Titel 2010 gewonnen hatten.
Seite 2: Das Finale im Live-Ticker
90. Minute: Das war's. Wolfsburg ist Deutscher A-Jugend-Meister 2011. Nach einer ereignisreichen zweiten Hälfte setzen sich die Wölfe verdient gegen Lautern durch.
90. Minute: 2 Minuten gibt's obendrauf.
89. Minute: Gogia darf runter, Winter ist auf dem Platz.
87. Minute: Fast nochmal der Anschluss. Pfrengle kommt aus 11 Metern ganz frei zum Schuss. Knapp rechts vorbei.
83. Minute: Wechsel Wolfsburg: Arnold geht, Millemaci kommt.
78. Minute: TOR für Wolfsburg, 4-2, Gogia! Was für ein geiles Tor. Gogia zieht von der linken Außenbahn nach innen und drückt aus 18 Metern ab. Die Kugel schlägt unhaltbar im kurzen Eck ein.
77. Minute: Nette Schauspieleinlage von Dorow, aber für seinen Umfaller im Sechzehner bekommt er natürlich keinen Elfmeter.
73. Minute: TOR für Kaiserslautern 3-2, Dorow! Jetzt geht's hier drunter und drüber. Dorow wird rechts steil geschickt und haut die Kugel aus 15 Metern flach ins lange Eck.
72. Minute: TOR für Wolfsburg, 3-1, Scheidhauer! Im zweiten Anlauf kommt der Ball von rechts in den Lauterer Strafraum. Am zweiten Pfosten steht Scheidhauer ganz allein und macht das Ding per Volley ins lange Eck.
68. Minute: Jetzt haben wir hier endlich ein ausgeglichenes Spiel. Lautern ist seit dem Anschlusstreffer aufgewacht, die Wölfe wirken etwas nervös.
65. Minute: Schulze sieht nach taktischem Foul Gelb.
63. Minute: Wechsel bei Lautern. Simon geht, Dorow kommt.
59. Minute: TOR für Kaiserslautern, 2-1, Rattke! Freistoßflanke von links. In der Mittte steigt Radtke am höchsten und köpft aus 7 Metern ins lange Eck ein.
55. Minute: TOR für Wolfsburg, 2-0, Scheidhauer! Langer Ball Richtung Lautern-Strafraum und Keilmann kommt völlig unnötig aus seinem Kasten. Er verschätzt sich total, Scheidhauer braucht aus 15 Metern nur noch ins leere Tor einschieben.
54. Minute: Gogia hät von der linken Sechzehnerkante drauf, Keilmann hat ihn im Nachfassen.
53. Minute: Lautern Trainer Metz ruft seinen Speiler schon seit einigen Minuten lautstark zu, sie sollen doch die Köpfe hochnehmen. Die Körpersprache der Roten Teufel ist wirklich nicht berauschend.
50. Minute: Ecke Gogia, aber Keilmann ist draußen und klärt mit einer Faust.
49. Minute: Das Spiel ist leider weiterhin sehr zerfahren. Den Wolfsburgern wird's recht sein.
46. Minute: Weiter geht's.
45. Minute: Halbzeit in Wolfsburg. Die Wölfe führen völlig verdient mit 1:0.
44. Minute: Cigerci probierts per Freistoß direkt aus 30 Metern. Dankbarer Ball für Keilmann.
42. Minute: Die Roten Teufel werden sich in der zweiten Hälfte deutlich steigern müssen, wenn hier noch was gehen soll. Lautern nach wie vor nur mit einer Chance nach einem Distanzschuss.
38. Minute: Die offiziellen Zuschauerzahlen sind da. 7.150 Fans sind heute im Stadion am Elsterweg.
35. Minute: Das Spiel verflacht jetzt leider etwas. Pässe kommen im Moment kaum an, beide Teams schlagen fast nur lange Bälle nach vorne.
29. Minute: Beinahe das zweite Tor für die Wölfe. Wieder die Hereingabe von links, in der Mitte bringt Cigerci aber keinen Druck hinter den Ball und Keilmann braucht die Kugel bloß aufheben.
27. Minute: Jetzt mal die Lauterer mit einem Fernschuss. Aus 25 Metern geht der Ball ganz knapp am rechten Pfosten vorbei.
23. Minute: Cigerci fasst sich ein Herz und hält aus gut 20 Metern drauf, Keilmann klärt per Faustabwehr.
21. Minute: Erste gute Aktion der Roten Teufel: Scharfe Hereingabe von links und in der Mitte rutscht Pfrengle nur haarscharf am Ball vorbei.
18. Minute: Lautern findet bisher offensiv überhaupt nicht statt, die Wölfe stehen sehr gut.
15. Minute: Ecke Wolfsburg, Arnold kommt aus 6 Metern zum Kopfball, zielt aber deutlich drüber.
11. Minute: TOR für Wolfsburg, Scheidhauer, 1-0! Hartherz geht links durch und flankt zur Mitte, wo Scheidhauer am Fünfmeterraum ganz allein steht und per Flugkopfball ins lange Eck versenkt.
8. Minute: Langer Ball Richtung Pfrengle, aber die VfL-Defensive klärt souverän.
6. Minute: Der Beginn ist flott, bisher fabrizieren aber beide Teams noch zu viele Fehlpässe, um für ernsthafte Gefahr zu sorgen.
3. Minute: Erste Chance für Wolfsburg: Ecke von rechts, Thoelke steigt am höchsten, aber Lauterns Keeper hält souverän.
1. Minute: In Wolfsburg rollt der Ball.
10.58 Uhr: VfL-Trainer Stephan Schmidt muss verletzungsbedingt auf die beiden Leistungsträger Leon Henze und Enes Uzun verzichten.
10.55 Uhr: Im vergangenen Jahr triumphierten übrigens die Junioren von Hansa Rostock.
10.52 Uhr: Für den VfL wäre es der erste Titel bei den U-19-Junioren, Lautern war 1992 bereits Meister.
10.49 Uhr: Im Halbfinale setzten sich die Wolfsburger zweimal deutlich gegen Bayer Leverkusen durch. Lautern verlor das Hinspiel gegen den TSV 1860 München, zog aber durch einen 2:0-Sieg im Rückspiel doch noch ins Endspiel ein.
10.45 Uhr: Guten Morgen zum U-19-Finale 2011. Im VfL-Stadion am Elsterweg trifft der VfL Wolfsburg auf den 1. FC Kaiserslautern.
A-Jugend: Der Spielplan