Das sind die Top-Talente Deutschlands

Von Michael Stricz
Erfolgreich: Matthias Ginter erhält zum zweiten Mal in Folge die Fritz-Walter-Medaille in Gold
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U 19

Die letzen drei Gewinner: Antonio Rüdiger, Marc-Andre ter Stegen, Peniel Mlapa

Gold: Matthias Ginter (SC Freiburg)

Bereits mit 19 Jahren ist Matthias Ginter absoluter Stammspieler beim SC Freiburg. Dank Platz Fünf in der letzten Saison kann er sein Können nun auf interntionaler Bühne unter Beweis stellen. Auch anderen Klubs ist die rasante Entwicklung des defensiven Mittelfeldspielers nicht verborgen geblieben. Atletico Madrid und Arsenal London sollen bereits im Breisgau angefragt haben. Im Gegensatz zu vielen anderen Leistungsträgern hielt Ginter, dessen Marktwert auf sieben Millionen Euro geschätzt wird, Christian Streich die Treue und wird auch in der neuen Saison für den SC auflaufen. Bereits im vorigen Jahr erhielt Ginter die Fritz-Walter-Medaille in Gold im Bereich U 18, nun folgt der nächste Ritterschlag für den Youngster. Bei der U-21-EM stand er im Aufgebot von Rainer Adrion und zeigte im Interview mit SPOX nach der Auftaktniederlage, dass er ein Mann der deutlichen Worte ist: "Die zweite Halbzeit von heute bringt uns nichts. Ein jeder ist jetzt aufgefordert, mitzudenken, was taktisch erforderlich ist und wo man sich verbessern kann." Dass ein junger Spieler derart deutliche Worte findet, dürfte ein Signal sein, dass hier ein kommender Führungsspieler heranwächst.

Silber: Yannick Gerhardt (1. FC Köln)

Der 19-jährige Yannick Gerhardt steht vor der wichtigsten Saison seiner noch jungen Karriere. Nach einigen Abgängen erfahrener Akteure, will man bei der Mission Aufstieg in Köln verstärkt auf junge Talente setzen: Mittelfeldspieler Gerhardt ist eines davon. In der U 19 der Domstädter war er in den beiden vergangenen Jahren bereits eine feste Größe, absolvierte 39 Spiele und erzielte dabei neun Tore. Nun soll der Sprung zu den Profis folgen. Unter dem neuen Kölner Trainer Peter Stöger will der Youngster sich empfehlen und neue Erfahrung sammeln.

Bronze: Dominik Kohr (Bayer 04 Leverkusen)

Dominik Kohr ist ebenfalls im defensiven Mittelfeld zu Hause. Für Bayern Leverkusen absolvierte der 1,83-Mann bereits sechs Bundesligapartien und zeigte dabei zumeist gute Leistungen. Im letzen Jahr wurde er bereits mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze im Bereich U 18 ausgezeichnet, nun wiederholt er diesen Erfolg. Das Talent bekam Kohr von seinem Vater in die Wiege gelegt, der selbst als Profi für den 1. FC Kaiserslautern und Wattenscheid auflief. Auch in den deutschen U-Mannschaften ist Kohr eine feste Größe, zuletzt lief er gegen die Ukraine und Spanien auf - beide Spiel wurden zu null gewonnen. "Wir haben insgesamt als Team funktioniert", blieb Kohr jedoch bescheiden. "Dominik lernt ständig dazu, arbeitet beständig an seinen Defiziten, muss aber weiter reifen", weiß sein Vater. Der Konkurrenzkampf bei Leverkusen ist hart, die erneute Auszeichnung dürfte Kohr jedoch zumindest einen Motivationsschub geben.