Benedikt Gimber (1899 Hoffenheim)
Alter: 17
Nationalität: Deutschland
Position: Innenverteidiger / Linksverteidiger
Vertrag bis: 2016
Lars Bender, Mario Götze, Emre Can... Benedikt Gimber! Hoffenheims Nachwuchstalent steht seit diesem Jahr in einer sehr prominenten Reihe hochbegabter Fußballer. 2014 wurde er in der Alterklasse U 17 mit der goldenen Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet, die schon zahlreiche heutige Superstars vor ihm erhalten hatten. "Es ist die größte Auszeichnung, die man als Jugendlicher bekommen kann", freute sich der Youngster.
Ohnehin war 2014 das Jahr des Durchbruchs für Gimber. Mit Hoffenheims A-Jugend wurde er Meister, schoss Deutschlands U 17 mit dem entscheidenden Tor zum Triumph beim Algarve Cup und debütierte im November für die U 18. Auch in der laufenden Saison gehört er zu den absoluten Leistungsträgern bei Hoffenheims A-Jugend, die bereits wieder auf Meisterkurs liegt. Zum Vergleich: Die Bayern mit Lucas Scholl, Sinan Kurt und Co. stehen derzeit nur auf Rang vier.Für Hoffenheims U 19 ist Gimber ein maßgeblicher Faktor im Titelkampf. Der Innenverteidiger hat nach Torhüter Dominik Draband und Goalgetter Philipp Ochs die meisten Einsatzminuten und ist einer der Gründe, weshalb nur ein Team bisher weniger Gegentore als 1899 kassierte. Seine Kopfballstärke ist bei Standards vor beiden Toren unheimlich wertvoll, ebenso besticht er durch gute Antizipation und präzise Tacklings. Dazu kann Gimber auch links in der Viererkette auflaufen und mit seinem starken linken Fuß die Stürmer mit Flanken füttern.
Wie es weitergehen soll, steht bei Gimber längst fest: "Ich will Bundesliga-Profi werden, am liebsten hier in Hoffenheim." In der ersten Mannschaft wäre er ohnehin unter Gleichgesinnten: Auch Kevin Volland, Eugen Polanski und Sebastian Rudy wurden schon mit der Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet.
Adrian Grbic (VfB Stuttgart)
Alter: 18
Nationalität: Österreich
Position: Stürmer / Rechtsaußen
Vertrag bis: 2015
Nicht bei allen jugendlichen Talenten ist man sich sicher, ob es neben dem Talent auch für eine professionelle Einstellung reicht. Adrian Grbic war ein solcher Fall. "Früher war er eine launische Diva. Ein Genie, aber gleichzeitig auch ein Wahnsinniger", sagt Hermann Stadler, sein ehemaliger Jugendcoach bei Rapid Wien. "Er hat geglaubt, es reicht, auf der Mittellinie die Gurkerl zu spielen, weil die Leute das sehen wollen."
Damals war alles noch ein wenig zu leicht für den hochveranlagten Grbic. In Rapid Wiens B-Jugend schoss er alles kurz und klein, wurde mit 21 Buden Torschützenkönig. "Er hat unglaublich viele Tore geschossen. Da hat man schon gemerkt, dass es für ihn schon einen Tick zu einfach war", erzählt sein Freund und heutiger Salzburg-Profi Valentino Lazaro. Der VfB Stuttgart wurde aufmerksam und legte nach zähen Verhandlungen eine sechsstellige Summe auf den Tisch.In Stuttgart machte Grbic dann den nächsten Schritt. "Adrian arbeitet jetzt viel professioneller als noch vor einem Jahr, er ist viel reifer geworden", berichtet Stadtler: "Er hilft in der Defensive und coacht auch seine Mitspieler. Früher hat er immer zuerst für die Galerie und dann für den Endzweck gespielt." Heute weiß der schussgewaltige und dribbelstarke Grbic seine Stärken besser einzubringen - und trifft weiterhin erfolgreich. 2013 schoss er Stuttgarts B-Jugend mit dem 1:0-Siegtor gegen Hertha zum Meistertitel, diese Saison steht er bereits wieder bei sieben Treffern.
Sogar für die Profis knipste der 18-Jährige bereits, wenn auch nur im Freundschaftsspiel gegen Ebersbach/Fils. Sein Doppelpack dürfte den VfB-Verantwortlichen jedoch nicht entgangen sein. Und so blickt Grbic, der auch schon für die Amateure ran durfte, ehrgeizig in die Zukunft: "Mein Ziel ist es, so früh wie möglich in der ersten Mannschaft zu spielen."