Schottland: Kopfball-Verbot für Kinder möglich

SID
Sind Kopfbälle für Nachwuchsspieler gefährlich?
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Ein Kopfballverbot im Training von Kindermannschaften soll nach Plänen des schottischen Fußball-Verbandes SFA das Risiko einer späteren Hirnerkrankung mindern.

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Laut BBC Schottland sind die entsprechenden Überlegungen zu einer solchen in Europa einmaligen Maßnahme eine erst Reaktion auf die im vergangenen Herbst veröffentlichten Studie zur erhöhten Wahrscheinlichkeit einer Demenzerkrankung von ehemaligen Berufsfußballern auch aufgrund der hohen Zahl von Kopfbällen.

Ein SFA-Sprecher bestätigte allerdings lediglich die kurz vor dem Abschluss stehende Prüfung von Vorschlägen zur Verbesserung des Schutzes durch die zuständigen Verbandsgremien. Angeblich soll ein Beschluss noch im Laufe des Monats gefasst werden.

Wie die BBC weiter berichtete, soll das Kopfball-Verbot im Training nur für Kinder unter zwölf Jahren in Betracht kommen. Ab der U13 wären demnach regelmäßige Kopfball-Übungen weiterhin erlaubt.

Forscher der Universitär Glasgow hatten im Oktober anhand mehrjähriger Untersuchungen für frühere Profi-Fußballer eine höheres Risiko einer Hirnerkrankung konstatiert. Demnach ist die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung beispielsweise an Demenz innerhalb dieses Personenkreises gegenüber der Durchschnittsbevölkerung dreieinhalbfach gesteigert.

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