"Es ging alles rasend schnell und ich war auf Wolke sieben. Aber genauso schnell bin ich auch wieder runtergefallen. Das zu verkraften, ist alles andere als leicht", sagte der 20-Jährige im Sport1-Interview.
Scholl junior trainierte in der Ära Pep Guardiola längere Zeit bei den Bayern-Profis mit, zu einem Einsatz kam er aber nicht. "Es wird immer schnell mit dem Finger auf dich gezeigt. Genau diese Leute sollten wissen, dass es nicht so leicht ist, sich als Profi bei Bayern München durchzusetzen", sagte er nun.
Zuletzt hatte sich Scholl aber auch in der U19 und der zweiten Mannschaft der Münchner nicht mehr durchsetzen können. "Ich hatte das Gefühl, regelmäßig drei Tore machen zu müssen. Das war eindeutig zu viel Druck für mich. Das hat mich fertig gemacht", betonte Scholl.
Inzwischen spielt Lucas Scholl in der Regionalliga für Wacker Nordhausen. Dort wolle er sich "durchsetzen, so dass mein Weg wieder nach oben führt. Es ist immer noch alles drin in meiner Karriere."
Wert legt er auch darauf, nicht ständig mit seinem berühmten Vater verglichen zu werden: "Natürlich war mein Papa ein überragender Fußballer. Aber ich bin ein eigener Mensch und Spieler."
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