Wie der Express berichtet, war ein Fahnenklau der Kölner Anhänger für den Platzsturm verantwortlich. Oberhausener Fans wollten daraufhin das Banner wieder zurückerobern, wobei beide Gruppierungen auf dem Rasen aneinandergerieten. Die Polizei musste Pfefferspray einsetzen, um die Lager zu trennen.
Später sprach Oberhausen in einem Statement von als Kölner Auswechselspieler und Ordner "verkleideten" Zuschauern, die sich unerlaubten Zutritt verschafft hätten. Der SC Rot-Weiß Oberhausen e.V. wird sich nun in rechtliche Beratung begeben und auswerten, welche Möglichkeiten bestehen. Da es sich hierbei um ein schwebendes Verfahren handelt, wird es keine weiteren offiziellen Aussagen von Verantwortlichen dazu geben", erklärte Vorstand Thorsten Binder.
Schiedsrichter Marc Jäger unterbrach die Begegnung zunächst nach 89 Minuten beim Stand von 4:1 für die Kölner. Nach einer zehn minütigen Pause wurden die Zuschauer dann aufgefordert, das Stadion zu verlassen. Beide Teams blieben in den Kabinen, das Spiel wurde nicht mehr neu angepfiffen.
Jäger kündigte einen Sonderbericht zum Spiel an. "Der Sonderbericht ist noch nicht geschrieben, wird aber am Wochenende verfasst", sagte der Unparteiische dem Reviersport.
Auch die Kölner äußerten sich in einem Statement zu den Vorfällen: "Wir werden die Hintergründe erörtern und verurteilen jede Form der Missachtung eines respektvollen Umgangs und sportlich fairen Verhaltens. Es tut uns leid für die echten Fans, die bis dahin ein tolles Spiel gesehen haben, und für unsere Jungs, die kurz vor ihrem Saisonsieg standen."
