Die irakische Nationalmannschaft hat beim Confed Cup in Südafrika den Einzug ins Halbfinale verpasst. Im letzten Spiel der Vorrundengruppe A kam der Asienmeister vor 23.295 Zuschauern im Ellis Park von Johannesburg nicht über ein 0:0 gegen den Ozeanienmeister Neuseeland hinaus.
Nur ein klarer Sieg gegen die Neuseeländer hätte dem Irak bei gleichzeitiger Schützenhilfe von Europameister Spanien gegen Gastgeber Südafrika noch das Weiterkommen ermöglichen können.
Mahmoud scheitert freistehend
Die Mannschaft von Trainer-Weltenbummler Bora Milutinovic besaß in der Anfangsphase die klareren Chancen.Emad Mohamed mit einem Kopfball-Aufsetzer, der knapp über die Latte sprang, sorgte in der siebten Minute für die erste Gelegenheit.
Die klarste Einschusschance hatte Younis Mahmoud vier Minuten später auf dem Fuß.
Nach feinem Zuspiel von Emad Mohamed scheiterte er völlig freistehend aus zwölf Metern an Torwart Glen Moss.
Neuseeland zeigt vor dem Tor Nerven
Danach übernahmen aber die Neuseeländer das Kommando.
In den ersten 45 Minuten hätten sie eigentlich in Führung gehen müssen.
Chris Killen (15./33./45.), Ben Sigmund (17.), der in Göppingen geborene Shane Smeltz (28./30.) und Simon Elliott (42.) waren allerdings im Abschluss nicht kaltschnäuzig genug.
Im zweiten Durchgang machten die Iraker zwar wieder mehr Druck, allerdings blieben die Angriffsbemühungen zu harmlos.
Zwei Treffern der Milutinovic-Mannschaft wurde im zweiten Durchgang zudem wegen Abseitspositionen die Anerkennung verweigert.
Zeichen stehen auf Vertragsverlängerung
Trotz des Vorrunden-Aus beim Confederations Cup deuten bei den Irakern die Vorzeichen auf eine Vertragsverlängerung mit Milutinovic hin.
Im Turnierverlauf hatte die einstige Mannschaft von Bernd Stange gegen Südafrika (0:0) und Spanien (0:1) achtbare Ergebnisse erzielt.
Milutinovic, der Mexiko (1986), Costa Rica (1990), die USA (1994), Nigeria (1998) und China (2002) bei WM-Turnieren betreute, zögert aber noch. Ihn schreckt offenbar ab, dass sich der Irak nicht mehr für die WM 2010 in Südafrika qualifizieren kann.
Confed-Cup: Die Gruppe A im Überblick