WM

Das Babyface der Hells Angels

Von Haruka Gruber
Von links: Alexis Sanchez, Javi Hernandez, Miroslav Stoch, Coentrao, Nicolas Lodeiro
© spox
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Mexiko: Javi Hernandez (22, Manchester United)

Vor etwas mehr als einem Jahr dachte Hernandez an das Karriereende. Dabei war er erst 20 Jahre alt. Aber frustriert vom offenbar vergeblichen Warten auf den Durchbruch erwog er ernsthaft, zurück zur Schule zu gehen und einen ordentlichen Beruf zu erlernen.

Er schien erdrückt zu werden von all den Erwartungen. Davon, dass sein Opa und sein Vater beide an einer WM teilnahmen und zu den Granden im mexikanischen Fußball gehören. Davon, dass er nicht viel mehr war als ein talentierter Hänfling.

Doch die Familie überredete ihn zum Weitermachen - und plötzlich traf er nach Belieben. Mehr noch: 21 Tore in 28 Spielen in der mexikanischen Liga für Deportivo Guadalajara später verpflichtete ihn Manchester United zur kommenden Saison für rund zehn Millionen Euro.

Etwas mehr als vor einem Jahr galten die beiden Wunderkinder Giovani Dos Santos und Carlos Vela als die Zukunft des mexikanischen Fußballs. Damals war Hernandez ein Nobody. Jetzt ist er Stammspieler und der neue Golden Boy.

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