Das betonte jedenfalls UEFA-Präsident Michel Platini in einem Gespräch mit dem arabischen TV-Sender Al-Dschasira. Der Franzose verriet außerdem, dass auch er bei der geheimen Abstimmung der FIFA-Exekutive im vergangenen Jahr für Katar gestimmt hat.
"Wenn wir im Winter spielen würden, wäre das organisatorisch kein Problem. Wenn die Leute die WM nicht genießen können, wäre das nicht gut. Anstatt die Saison in Europa im Mai zu beenden, spielen wir bis Juni - und im Dezember machen wir eine Pause. Wo ist das Problem?", sagte Platini in Kiew.
Platini ist Befürworter der WM in Katar
Platini hält das Weltturnier für "die wichtigste Sache", weshalb er bereit ist, den internationalen Spielkalender umzugestalten und selbst Termine für die Champions League und Europa League zu verlegen. Im Sommer herrschen in dem Land am Persischen Golf Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius.
Platini ist dennoch ein Befürworter der Endrunde in Katar. "Es ist doch schön, an einen anderen Teil der Welt zu gehen, wo Leute leben, die noch nie Gastgeber der WM waren. Ich denke, dass es eine gute Entscheidung war. Jetzt müssen wir uns nur noch Gedanken machen, wann der beste Zeitpunkt dafür wäre", sagte er.
Platini stellte sich außerdem vor FIFA-Präsident Joseph S. Blatter, der nach verharmlosenden Aussagen zum Thema Rassismus im Fußball stark in die Kritik geraten war. "Das war ungeschickt, aber er ist kein Rassist", sagte Platini über den Schweizer.