"Es gibt einige soziale Probleme im Zusammenhang mit den Bauprojekten", sagte Blatter in einem Interview auf der Homepage des Weltverbandes.
Zudem soll es bei dem Meeting um sportliche Themen rund um die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 gehen. "Es gibt Probleme was den Kalender betrifft. Es wird eine interessante Diskussion, und ich werde dem Exekutivkomitee am 4. und 5. Dezember in Brasilien berichten", sagte Blatter.
44 Tote Gastarbeiter
Ein Bericht des "Guardian" über allein 44 tote nepalesische Gastarbeiter in diesem Sommer hatte weltweit für einen Aufschrei der Entrüstung gesorgt. Offenbar werden die Gastarbeiter wie Sklaven im Emirat am Persischen Golf behandelt. Blatter hatte unlängst erklärt, dass sich letztendlich nicht die FIFA, sondern Katar selbst dieses Problems annehmen müsse.
Die Verlegung der WM-Endrunde in neun Jahren vom heißen Sommer in den kühleren Winter 2022 betreffend bevorzugt Blatter eine Austragung im November/Dezember 2022. UEFA-Präsident Michel Platini befürwortet dagegen einen Januar/Februar-Termin, der damit mit den Olympischen Winterspielen kollidieren würde. Um eine Austragung der Winterspiele will sich auch München bewerben.
Protest verschiedener Verbände
Gegen eine Fußball-WM im ersten Quartal 2022 laufen auch die sieben Winter-Sportverbände des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und das IOC selbst Sturm. Auf Anregung des Ski-Weltverbandes FIS soll eine gemeinsame Resolution der Verbände (Biathlon, Bob/Skeleton, Curling, Eishockey, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Ski) eine mit dem Wintersport kollidierende Fußball-WM verhindern. Diese soll während Winter-Olympia 2014 in Sotschi (7. bis 23. Februar) verfasst werden.