Bereits am Donnerstag beantwortete Niersbach Fragen der externen Prüfer der Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer. Im Rahmen des mehrstündigen Gesprächs hat sich der 64-Jährige dabei unter anderem ausführlich zu den Abläufen im Bewerbungs- und Organisationskomitee der WM 2006 eingelassen.
Nach Bild-Informationen will Niersbach sein Amt vorerst nicht ruhen lassen. Niersbach will zunächst die Ergebnisse seiner Befragung durch die Wirtschaftskanzlei Freshfields abwarten und alle Fakten auf dem Tisch sehen, ehe er über seine Zukunft entscheiden will. Dies habe er auch bei einem Treffen des DFB-Präsidialausschusses am Donnerstag mit den Vizepräsidenten Rainer Koch und Reinhard Rauball sowie Schatzmeister Reinhard Grindel deutlich gemacht.
Laut Bild droht Niersbach aber eine 90-Tage-Sperre durch den Weltverband FIFA. Seit Bekanntwerden der Vorwürfe laufe eine Vorprüfung der Ethikkommission.
Am Mittwoch war der angezählte Präsident noch auf Tauchstation gegangen. Bei der Mitarbeiterversammlung in der DFB-Zentrale fehlte Niersbach. Er überließ Generalsekretär Helmut Sandrock den Bericht über die am Dienstag durchgeführte Steuer-Razzia bei der halbstündigen Versammlung.