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Sorokin: "Keine Terrorgefahr bei WM"

SID
Anschläge wie die in Frankreich sollen laut Alexey Sorokin in Russland nicht möglich sein
© getty

Terroranschläge auf die WM 2018 in Russland sollen nach Einschätzung der nationalen Organisatoren nicht möglich sein. "Auch wir wurden bereits von Terroristen angegriffen. Wir wissen um die Bedrohung. Unsere Behörden haben ein Konzept und eine Strategie entwickelt", erklärte Russlands WM-Chef Alexey Sorokin.

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"Diese halten wir für so gut, dass es bei der WM 2018 keine Anschläge geben wird", führte Sorokin im Interview mit der Zeitung Die Welt fort: "Es gab bislang keine Terrorattacke bei einer Fußball-WM. Russland wird, da sind wir uns sicher, keine Ausnahme sein."

Die Anschläge von IS-Terroristen in Paris mit den Angriffen auf das Stade de France während des Länderspiels Frankreich gegen Deutschland hätten zu keiner Korrektur der Planungen im WM-Sicherheitsstab geführt, erläuterte Sorokin. "Das war nicht nötig. Wir müssen jetzt nichts ändern", sagte der 43-Jährige.

Zur Umsetzung seines Sicherheitskonzeptes allerdings sucht Russland aufgrund der im WM-Zeitraum aufgehobenen Visa-Pflicht für Einreisende noch nach Wegen zur Registrierung ausländischer WM-Besucher: "Es wird nicht so sein, dass eine Eintrittskarte genügt. Wir müssen das Thema weiter diskutieren. Klar ist: Russland hat ein Interesse daran zu wissen, wer im Besitz von Eintrittskarten ist", erklärte Sorokin.

Keine Angaben zu Beckenbauer

Für die Korruptionsvorwürfe gegen Russland im Zusammenhang mit dem Zuschlag für das größte Land der Erde als WM-Gastgeber 2018 durch die Exekutive des Weltverbandes FIFA hat der Sprachwissenschaftler keinerlei Verständnis: "Die Ermittlungen der FIFA-Ethikkommission sind vorbei, wir wurden quasi freigesprochen", verwies Sorokin etwas verfälschend auf den Garcia-Report mit ausdrücklichen Hinweisen auf von den Russen vernichtetes Datenmaterial.

Von der laufenden Ermittlung der US-Bundespolizei bei der FIFA auch wegen der WM-Vergabe an Russland hat Sorokin "keine Ahnung, wir verstehen nicht, warum es diese überhaupt gibt".

Ebenfalls nichts sagen könne er zur Verbindung zwischen Franz Beckenbauer, der 2010 bei der WM-Vergabe für Deutschland in der FIFA-Exekutive saß, und dem russischen Energie-Riesen Gazprom: "Damit hat das Bewerbungsteam nichts zu tun."

Kein Sparkurs

Generell hält Sorokin die nicht verstummenden Gerüchte über Bestechung bei der WM-Vergabe für "so absurd, dass es schon wieder witzig ist".

Deswegen ließe Russland die internationale Kritik an der Austragung des WM-Turniers in seinem Riesenreich auch an sich abperlen: "Wenn sich jemand nicht über die WM in Russland freut, ist das nicht unser Problem. Wir können nicht mit jedem befreundet sein."

Berichten über Finanzprobleme der WM-Macher aufgrund der kürzlich vorgenommenen Ausgabenkürzungen von über 400 Millionen Euro widersprach der Manager ebenfalls: "Es stimmt nicht, dass das Budget gekürzt wurde und wir sparen müssen. Was gekürzt wurde, waren einzig und allein private Zuwendungen - und zwar nicht, weil gespart werden muss, sondern weil wir unter anderem einfach nicht so viele Hotels wie anfangs gedacht brauchen."

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