"Ich zweifle daran, dass WM-Stimmen gekauft wurden. Solche Ganoven verlangen für gewöhnlich Vorkasse", sagte der Jurist der Welt mit Blick auf die 6,7 Millionen Euro, die 2002 in Katar gelandet sind.
Schickhardt bezweifelt zudem, dass die Frankfurter Staatsanwaltschaft bei ihren Untersuchungen mehr ans Licht bringen wird als die DFB-Ermittler der Kanzlei Freshfields. "Freshfields hat schon auf sehr hohem Niveau ermittelt", äußerte der 60-Jährige.
Die angestrebte Strukturreform beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Folge des Skandals sieht Schickhardt kritisch. Andere Strukturen können laut des gebürtigen Esseners derartige Auswüchse nicht verhindern: "Um das auszuschließen, müsste man die Kriminalität und schlechte Charaktere abschaffen. Das wird uns in diesem Leben wohl leider nicht mehr gelingen."