Seit seinem Amtsantritt im Februar hatte sich Infantino zuvor stets für 40 anstatt bislang 32 Starter ausgesprochen.
Infantinos neuer Plan sieht konkret vor, dass die besten 16 Auswahlmannschaften der WM-Qualifikation für die Gruppenphase gesetzt sind. Die nächstbesten 32 Teams würden dann "drei Tage vor dem Beginn der Gruppenphase in einem Play-off die weiteren 16 Starter ermitteln".
"2017 eine Entscheidung treffen"
Für Infantino hat diese Variante einen klaren Vorteil: "So können wir 16 weiteren Mannschaften die Qualifikation für die Endrunde ermöglichen." Weiterhin würde man auf diese Weise "weitere Spiele mit absolutem Finalcharakter erhalten", sagte der 46-Jährige und fügte an: "Es ist eine Idee, die wir in diesem Monat diskutieren, um 2017 eine Entscheidung zu treffen."
Besonders bei den großen Nationalverbänden, darunter dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), ist Infantino mit seinen Expansionsplänen auf großen Widerstand gestoßen. Bundestrainer Joachim Löw hatte erst in der jüngsten Ausgabe der Welt am Sonntag gemahnt, das Rad nicht zu überdrehen: "Ich halte das für nicht gut, der sportliche Wert darf nicht verwässern."
Das Teilnehmerfeld der WM-Endrunden ist seit der Erstauflage 1930 (13) immer weiter aufgestockt worden. Seit der WM 1998 in Frankreich treten 32 Teams beim Weltturnier an.