Anfang der Woche hatte sich der Generalsekretär des WM-Organisationskomitees gegen Alkohol in den Arenen ausgesprochen. "Ich persönlich bin dagegen, dass bei der WM 2022 Alkohol in den Stadien und an öffentlichen Plätzen ausgeschenkt wird", sagte Hassan Al-Thawadi der katarischen Zeitung al-Sharq.
Samoura sagte nach dem Treffen von FIFA-Vertretern mit Funktionären aus Katar: "Wir respektieren die Bräuche und Kultur des Landes. Die FIFA möchte sich nicht den Vorwurf gefallen lassen, solche Gepflogenheiten nicht zu beachten."
Zuletzt hatte Nasser Al-Khater, Vizepräsident des lokalen Organisationskomitees, noch eine Lockerung der Bestimmungen in Aussicht gestellt. Demnach dürfte beim Weltturnier in sechs Jahren 2022 (21. November bis 18. Dezember) zumindest in den sogenannten Fan-Zonen Alkohol ausgeschenkt werden.
"Alkohol kein Teil unserer Kultur"
"Wir sind ein konservatives Land, und das werden wir auch nicht verbergen. Alkohol ist kein Teil unserer Kultur. Aber wir sind ein offenes Land und werden Alkohol an vereinzelten Orten erlauben", wurde Al-Khater in der norwegischen Tageszeitung Verdens Gang zitiert, die einer Presserunde beiwohnte. Er glaube deshalb nicht, dass es in dieser Frage ein Problem geben werde, ergänzte Al-Khater.
Derzeit wird Alkohol im Wüstenstaat nur in wenigen Hotels in Doha verkauft, ein Verkauf in gewöhnlichen Supermärkten ist in dem muslimischen Land undenkbar.