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WM 2022: Katar sieht Bewerbung bestätigt

SID
Die Forderungen, Katar die WM zu entziehen, enthält keine neue Nahrung in Garcias Bericht
© getty

Die Organisatoren der umstrittenen WM 2022 in Katar sehen die Integrität ihrer Bewerbung durch den am Dienstag veröffentlichten Garcia-Report gerechtfertigt. In einer Erklärung wurde allerdings die Zeitpunkt der Publikation seitens des Weltverbandes FIFA infrage gestellt, sie sei in Zeiten einer schweren politischen Krise am Arabischen Golf erfolgt.

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"Wir glauben, dass durch den Ausbau unserer Kooperation im Zuge der Untersuchung und die gezogenen Rückschlüsse die Integrität unserer Bewerbung bestätigt worden ist", heißt es in dem Statement aus Doha. Man werde nun damit fortfahren, die Versprechen einzuhalten, "die wir bei unserer Bewerbungskampagne gegeben haben, und werden eine historische erste WM im Mittleren Osten durchführen".

Mehrere Länder, darunter auch die Golf-Großmacht Saudi-Arabien, haben ihre diplomatischen Beziehungen und Verkehrsverbindungen zu Katar abgebrochen. Die Allianz wirft dem Emirat vor, Terror-Organisationen wie den sogenannten Islamischen Staat aktiv zu unterstützen.

Die Vergabe der WM an Katar im Jahr 2010 war von schweren Korruptionsvorwürfen begleitet. Am Dienstag hatte die FIFA den 430 Seiten langen Bericht seines Chefermittlers Michael Garcia veröffentlicht, nachdem tags zuvor in der Bild-Zeitung bereits pikante Details veröffentlicht worden waren. Juristische verwertbare neue Erkenntnisse sind in dem Report aber offenbar nicht enthalten. Die Forderung, Katar die WM noch zu entziehen, dürfte damit keine neue Nahrung erhalten.

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