LOK-Chef Ricardo Teixeira bezeichnete den 35-Jährigen als "perfekte Stimme für den Moment der Aussöhnung". Der umstrittene Boss des nationalen Verbandes CBF bringt sich damit selber ein wenig aus der Schusslinie.
"Es ist an der Zeit, alle am Prozess beteiligten Parteien näher zu bringen", erklärte dann auch der WM-Rekordtorjäger, der jedoch nicht, wie zunächst vorgesehen, neuer Präsident des LOKs wird. Vor allem wolle er dem brasilianischen Volk Optimismus in Bezug auf die teils schleppende WM-Vorbereitung geben.
Ronaldo als neuer Beckenbauer
Der Ex-Stürmer, der im Februar seine Karriere beendet hatte, soll wie Franz Beckenbauer vor und bei der WM-Endrunde 2006 in Deutschland weltweiter Sympathieträger sein. Der zweimalige Weltmeister hatte nach seinem Rücktritt als Spieler erfolgreich die Arbeit als Chef seiner Marketingagentur aufgenommen.Gegen Teixeira laufen Untersuchungen wegen Korruptionsverdachts. Zudem hatte er das Vertrauen von FIFA-Boss Joseph S. Blatter verloren, weil er bei der letzten Präsidentenwahl für Blatter-Gegner Mohammed bin Hamman geworben hatte. Und auch mit Brasiliens Staatschefin Dilma Rousseff lag der 64-Jährige immer häufiger auf Konfrontationskurs.