WM

Europas Elite locker - Schweden zählt nicht dazu

SID
Zlatan Ibrahimovic war in der Nationalmannschafts Schwedens der einzige Lichtblick
© Getty

Europas Elite gab sich in der WM-Qualifikation keine Blöße. Pedro, Wayne Rooney und Danny Welbeck trafen gleich mehrfach. Bei den Schweden war Zlatan Ibrahimovic der einzige Lichtblick.

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Es gibt sie gewiss, diese Tage, an denen Zlatan Ibrahimovic sich fragt, was damals wohl schiefgelaufen ist. Vor mehr als einem Jahrzehnt, als der Sohn eines Bosniers und einer Kroatin für das Heimatland seines Vaters auflaufen wollte, von den Verantwortlichen aber für zu schlecht befunden wurde. Kaum vorstellbar, wer zu einer derartigen Fehleinschätzung kommen konnte - und vor allem wie.

Ungleich deutlicher wurden hingegen am Freitagabend in den Qualifikationsspielen zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien die Schwächen des deutschen Gruppengegners aus Skandinavien: Mit Ach und Krach schafften die Schweden ein 2:1 bei den Färöern - natürlich dank Ibrahimovic, der mit einer Vorlage und dem Siegtreffer seine Kollegen vor einer Blamage rettete. Sollte die DFB-Auswahl den Torjäger von Paris St.-Germain stoppen können, wird sie am Dienstag in Berlin den vierten Sieg im vierten Quali-Spiel einfahren und einen großen Schritt in Richtung Brasilien machen.

Van der Vaart und Huntelaar treffen für die Niederlande

Mit dem souveränen 6:1 in Dublin gegen Giovanni Trapattonis harmlose Iren unterstrich das Team von Trainer Joachim Löw zum wiederholten Male seine Favoritenrolle - allerdings hatten auch die anderen europäischen Top-Nationen kaum Probleme mit ihren schwachen Gegnern.

Rafael van der Vaart, der seit seiner Rückkehr nach Hamburg den angeschlagenen HSV quasi alleine durch seine pure Anwesenheit aus dem Tabellenkeller geführt hat, überzeugte auch bei seinem Comeback in der niederländischen Nationalelf: Seinem frühen Führungstreffer im 101. Länderspiel folgte die rasche Verdopplung durch Schalkes Torjäger Klaas-Jan Huntelaar und so war nach nicht einmal einer Viertelstunde jegliche Hoffnung auf eine Sensation durch Fußball-Zwerg Andorra dahin, auch wenn der Endstand nur 3:0 lautete.

Pedro zerlegt Weißrussen

Die Welt- und Europameister aus Spanien zeigten mal wieder eine Demonstration ihres Könnens - diesmal in Minsk gegen Weißrussland. Beim 4:0-Sieg überzeugten vor allem der dreifache Torschütze Pedro vom FC Barcelona und Spielmacher David Silva von Manchester City, der an fast jedem Angriff beteiligt war. Bei den Engländern durften sich gleich zwei Stars von Manchester United über ein Doppelpack freuen: Interims-Kapitän Wayne Rooney und Danny Welbeck erzielten beim 5:0 gegen San Marino je zwei Tore.

Einzig die Italiener taten sich in Armenien überraschend schwer: Lange stand es 1:1, doch am Ende setzte sich der Vize-Europameister 3:1 durch und steht damit ebenso an der Gruppenspitze wie Russland mit Trainer Fabio Capello. Der ließ nach einer frühen Führung gegen Cristiano Ronaldos Portugiesen italienischen Catenaccio spielen und hielt das Ergebnis von 1:0. Das ist zwar weniger ansehnlich als ein Kantersieg, führt aber bekanntermaßen auch zum Ziel.

Die WM-Qualifikation in Europa