Wie die spanische Sporttageszeitung "AS" berichtet, hat Costa bereits ein Gespräch mit Generalsekretär Jorge Perez und Nationaltrainer Vicente del Bosque geführt. Dabei soll er nochmals seine Bereitschaft signalisiert haben, für Spanien aufzulaufen.
Allerdings fordern die Gesprächspartner nun offenabr vom Atletico-Torjäger, sein Bekenntnis offiziell zu erneuern. Hintergrund ist, dass die Verantwortlichen des spanischen Verbands RFEF einen Spießrutenlauf bei der WM 2014 fürchten.
Costa ist gebürtiger Brasilianer und hat für die Selecao bereits zwei Freundschaftsspiele absolviert, darf mangels Pflichtspieleinsätzen aber noch den Nationalverband wechseln. Angeblich rechnet der Verband deshalb mit dem Verwurf, Costa aggressiv abgeworben zu haben. Zudem könnten die Stadionbesucher die spanische Nationalmannschaft deshalb auspfeifen.
Furcht vor Kampagne von Scolari
Zuletzt hatte Brasiliens Nationalcoach Luiz Felipe Scolari betont, den 25-jährigen Costa nominieren zu wollen, nachdem erste Meldungen über einen möglichen Verbandswechsel aufgekommen waren. Der "AS" zufolge würde man in Spanien nun eine gezielte Kampagne Scolaris fürchten, da dieser es versäumte, Costa in den Confed-Cup-Kader zu berufen und ihn mit einem Einsatz für Spanien zu blocken.
Diego Costa steht seit 2007 in Madrid unter Vertrag und ist in der laufenden Saison aus dem Schatten des zum AS Monaco abgewanderten Radamel Falcao getreten. In acht Spielen hat der Angreifer bereits zehn Tore erzielt und rangiert damit in der Torschützenliste vor Lionel Messi und Cristiano Ronaldo.
Diego Costa im Steckbrief