Algerien - Burkina Faso 1:0 (0:0) - Hinspiel: 2:3
Tor: 1:0 Bougherra (49.)
Algerien hat als fünfte und damit letzte Mannschaft aus Afrika die Qualifikation für die WM in Brasilien klargemacht. Die Zuschauer im ausverkauften Stade Mustapha Tchaker peitschten ihr Team von Beginn an nach vorne.
Kurz nach der Pause belohnte sich Algerien für seinen leidenschaftlichen Auftritt. Ein Freistoß aus dem Halbfeld landete vor den Füßen von Madjid Bougherra, der mit etwas Mühe zur Führung einnetzte.
In der Schlussphase des ruppigen Duells warf Burkina Faso noch einmal alles nach vorne, doch das Team von Vahid Halilhodzic brachte die knappe Führung über die Zeit. Für Algerien ist es die vierte WM-Teilnahme.
Ägypten - Ghana 2:1 (1:0) - Hinspiel 1:6
Tore: 1:0 Zaky (25.), 2:0 Gedo (84.), 2:1 K. Boateng (89.)
Ghana hat sich als viertes afrikanisches Team für die WM-Endrunde in Brasilien qualifiziert. Den Black Stars genügte im Rückspiel in Ägypten eine 1:2-Niederlage, um sich das Ticket für Brasilien zu sichern. Von Beginn an war das Team von Trainer James Appiah auf eine solide Defensive bedacht, um so das 6:1 aus dem Hinspiel zu verwalten.
Ägypten versuchte mit hohem Tempo, das Wunder herbeizuführen und kämpfte bis zur letzten Minute. In der 25. Minute brachte Amr Zaky sein Team in Führung, die Gedo in der 84. Minute ausbaute.
Doch mehr war für Bob Bradleys Team nicht drin. Dem eingewechselten Kevin-Prince Boateng gelang kurz vor Schluss noch der Anschlusstreffer, der den Ägyptern das letzte Fünkchen Hoffnung raubte. Für die Black Stars ist es nach 2006 und 2010 die dritte WM-Teilnahme in Folge.
Kamerun - Tunesien 4:1 (2:0) - Hinspiel 0:0
Tore: 1:0 Webo (3.), 2:0 Moukandjo (30.) 2:1 Akaichi (50.), 3:1 Makoun (66.), 4:1 Makoun (86.)
Die unbezähmbaren Löwen und Volker Finke haben es geschafft! Kamerun nimmt zum siebten Mal an einer Fußball-Weltmeisterschaft teil. Für den langjährigen Freiburger Trainer ist es einer der größten Erfolge seiner Karriere. Während sich der Favorit in Tunesien noch schwer tat und sich zu einem torlosen Remis zitterte, klingelte es in Yaounde schon früh im Spiel: Fenerbahce-Stürmer Pierre Webo netzte nach drei Minuten zur umjubelten Führung ein.
Die Tunesier, bei denen Änis Ben-Hatira gar nicht und Sami Allagui erst spät in die Partie kam, wären mit einem Treffer wieder voll im Rennen gewesen, doch die Hausherren legten nach. Benjamin Moukandjo traf nach feiner Einzelleistung zum verdienten 2:0. Die 40.000 Zuschauer feierten zu diesem Zeitpunkt bereits weltmeisterlich, doch noch gab es eine zweite Halbzeit zu spielen.
Und so kam es, dass Tunesien kurz nach dem Seitenwechsel wieder dran war. Der Ex-Ingolstädter Ahmed Akaichi schloss einen schnellen Konter zum Anschlusstreffer ab. Kamerun, das 90 Minuten mit Samuel Eto'o spielte, hatte aber die richtige Antwort parat. Jean Makoun köpfte nach Ecke zum vorentscheidenden 3:1 ein. Der 30-Jährige staubte kurz vor Schluss noch zum vierten Tor ab. Eric Maxim Choupo-Moting hatte zuvor den Pfosten getroffen.
Senegal - Elfenbeinküste 1:1 (0:0) - Hinspiel 1:3
Tore: 1:0 Sow (77./Foulelfmeter), 1:1 Kalou (90.+3)
Gegen entschlossene Senegalesen hat sich die Elfenbeinküste dank einer disziplinierten Leistung zum dritten Mal in Folge das WM-Ticket gesichert. Ausgerechnet Stürmerstar Didier Drogba ließ den Favoriten nach seinem Foul im eigenen Strafraum an Sadio Mane noch einmal zittern, weil Joker Moussa Sow als elf Metern sicher verwandelte.
Insgesamt rannte der Senegal, der aufgrund einer Platzsperre sein "Heimspiel" im marokkanischen Casablanca austragen musste, allerdings recht kopflos an. Viele Hereingaben waren eine leichte Beute für Keeper Boubacar Barry und seine Abwehr. Sekunden vor dem Abpfiff scheiterte Senegal am entscheidenden 2:0, im Gegenzug beendete Salomon Kalou nach einem Konter alle Zweifel.
Nigeria - Äthiopien 2:0 (1:0) - Hinspiel 2:1
Tore: 1:0 Moses (20./HE), 2:0 Obinna (82.)
Mit einer abgeklärten Leistung hat sich Afrikameister Nigeria gegen Äthiopien zum fünften Mal in seiner Geschichte für eine WM-Endrunde qualifiziert. Im U.J. Esuene Stadion von Calabar kontrollierte die Mannschaft von Trainer Stephen Keshi die Partie von der ersten Minute an.
Victor Moses vom FC Liverpool erwies sich nicht zuletzt aufgrund seines verwandelten Elfmeters nach dem Handspiel von Aynalem Hailu als treibende Kraft. Äthiopiens starker Keeper Sisay Bancha erhielt den harmlosen Ostafrikanern lange die Minimalchance auf das Weiterkommen, beim direkt verwandelten Freistoß des eingewechselten Victor Obinna (82.) war er allerdings auch machtlos.
Die Qualifikation in Afrika im Überblick