Die deutsche Nationalmannschaft steht in der Gruppenphase der WM 2014 in Brasilien vor höchst interessanten Aufgaben. Bundestrainer Joachim Löw und seine Spieler treffen als Kopf der Gruppe G auf Portugal, Ghana und die USA.
Das ergab die Auslosung am Freitag in Costa do Sauipe. Deutschland spielt am 16. Juni (18 Uhr MESZ) in Salvador gegen Portugal mit Cristiano Ronaldo, am 21. Juni in Fortaleza (21 Uhr) gegen Ghana und am 26. Juni (18.00 Uhr) in Recife gegen die USA mit Trainer Jürgen Klinsmann.
Die Auslosung der Gruppen für die WM 2014 hat auch abseits der deutschen Duelle mit Ex-Coach Jürgen Klinsmann und Cristiano Ronaldo (Portugal) für viele reizvolle Paarungen gesorgt. Titelverteidiger Spanien und die Niederlande treffen gleich zum Gruppen-Auftakt zu einer Neuauflage des Finals von 2010 aufeinander.
Starke Gruppe D
Die stärkste Gruppe trägt den Buchstaben D. Dort spielen England und Italien mit Costa Rica und den gesetzten Uruguayern - 2010 in Südafrika als Vierter bester Südamerikaner und zudem im Sturm mit Diego Forlán, Edinson Cavani und Luis Suárez außergewöhnlich besetzt - um die beiden Plätze fürs Achtelfinale. Costa Rica komplettiert die Gruppe.
Das Eröffnungsspiel bestreitet der in Berlin geborene Kroaten-Coach Niko Kovac am 12. Juni in Sao Paulo gegen den Topfavoriten Brasilien. Neben den nicht zu unterschätzenden Mexikanern hat der deutsche Trainer Finke mit Kamerun wohl nur Außenseiterchancen.
Leichter dürfte es für den langjährigen Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld werden, der zwar Ex-Weltmeister Frankreich mit Europas Fußballer des Jahres Franck Ribéry erwischte, ansonsten aber in Ecuador und Honduras lösbare Aufgaben.
So sehen die WM-Gruppen aus
Messi vs. Bosnien
Neben den beiden Südafrika-Finalisten Spanien und Niederlande, die vom Ex-Bayern-Coach Louis van Gaal betreut werden, befinden sich in der Gruppe B noch Chile mit dem Ex-Leverkusener Arturo Vidal und Australien.Geheimtipp Belgien hat in der Gruppe H auf dem Papier nicht all zu schwere Aufgaben gestellt bekommen - Russland, Algerien und Südkorea heißen die Rivalen.
Argentinien mit Weltfußballer Lionel Messi bekam als zweiter Favorit aus Südamerika die mit Bundesligastars gespickten Bosnier zugelost. Iran und Nigeria machen aus der Gruppe F eine der Exoten. Sehr ausgeglichen scheint auch die Gruppe C, in der sich Kolumbien, Griechenland, die Elfenbeinküste und Japan mit vielen Bundesligastars messen.
Die Lose zogen in Costa do Sauípe acht ehemalige Weltmeister: Lothar Matthäus (Deutschland), Fabio Cannavaro (Italien), Mario Kempes (Argentinien), Fernando Hierro (Spanien), Zinédine Zidane (Frankreich), Alcides Ghiggia (Uruguay), Geoff Hurst (England), Cafu (Brasilien). Der 86 Jahre alte Ghiggia ließ eine Kugel fallen, es beeinträchtigte die Auslosung aber nicht.
Das ist der WM-Spielplan