"Sollte sich jemand verletzen oder in ein Formtief geraten, bin ich bereit, meinen Plan komplett zu überdenken", sagte der 53-Jährige im aktuellen Magazin der Süddeutschen Zeitung.
Ausgerechnet Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel (26) hatte in der SZ den Bundestrainer gefragt, warum dieser Bundesliga-Torschützenkönig Kießling vom Bundesligisten Bayer Leverkusen "keine echte Chance" in der Nationalmannschaft gebe.
"Ich habe ihm gesagt, dass ich auf der Mittelstürmerposition eher auf Miroslav Klose und Mario Gomez zähle", antwortete Löw, ehe er eventuelle Verletzungsprobleme und Formschwäche ins Spiel brachte.
Kein Rücktritt aus Nationalmannschaft
Kießling selbst hat das Thema Nationalmannschaft zwar offiziell abgehakt, aber auch immer wieder betont, dass er im Notfall zur Verfügung stehen würde. Damit rechnet er aber nicht, auch wenn derzeit Italien-Legionär Gomez (28) vom AC Florenz nach seinen am 15. September 2013 erlittenen Innenbandteilriss im rechten Knie sein Comeback bereits mehrmals verschieben musste.
"Das wird nicht passieren", so Kießling. Löw habe ihm klar gesagt, "dass er nicht mit mir plant, auch nicht für die WM. Da kann passieren, was will. Es ist okay, dass er mir das gesagt hat. Aber damit ist das Thema für mich durch."
Einen Rücktritt aus der DFB-Auswahl hatte der Bayer-Torjäger allerdings im Express ausgeschlossen. "Warum? Ich habe sechs Länderspiele. Das ist nix. Ich war ja noch nie richtig drin."
Stefan Kießling im Steckbrief