WM

Spahn warnt vor Lage in Brasilien

SID
Helmut Spahn befürchtet vergleichbare Ausscheitungen wie während des Confed Cups 2013
© getty

Helmut Spahn, ehemaliger Sicherheitschef des DFB, blickt mit Sorge der WM in Brasilien entgegen. "Die Sicherheitslage ist nicht zu unterschätzen und sicherlich nicht minder problematisch als in Südafrika. Teilweise ist die Lage sogar problematischer", sagte Spahn dem Nachrichtenportal "T-Online".

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die Medien würden allerdings einen anderen Eindruck von Brasilien vermitteln, sagte Spahn: "Das Bild ist positiver als in Südafrika. Man denkt bei Brasilien eher an Strand, Sonne, Party etc. statt an Kriminalität - und das macht die Sache gefährlich."

Spahn fürchtet ähnliche Ausschreitungen wie jene, die während des Confed Cups im vergangenen Jahr Brasilien in Aufruhr versetzt hatten.

"Mehrzahl fürhlt sicht nicht mitgenommen"

"In Brasilien ist die Schere zwischen arm und reich weit offen, und sie wird sich noch weiter öffnen. Die Mehrzahl der Brasilianer fühlt sich auf dem Weg, die WM auszurichten, nicht mitgenommen", sagte Spahn, der seit 2011 für das Internationale Zentrum für Sicherheit im Sport (ICSS) in Doha arbeitet.

"Sportliche Großveranstaltungen werden wegen ihrer immensen medialen Präsenz immer wieder von unterschiedlichen Gruppen genutzt, um sich einer breiten Öffentlichkeit mitzuteilen."

Die Gruppen der WM 2014

Artikel und Videos zum Thema