Der 22 Jahre alte Angreifer des FC Barcelona sagte in der "Sport Bild": "Wir Brasilianer haben für ein besseres Leben zu kämpfen. Deshalb kann ich die Proteste verstehen. Aber sie müssen ohne Gewalt ablaufen."
Neymar bezog sich dabei auf die jüngsten Ausschreitungen im Finalort Rio de Janeiro sowie in Salvador, wo die deutsche Nationalmannschaft am 16. Juni ihr erstes Gruppenspiel gegen Portugal bestreiten wird. In den vergangenen Wochen ist es im Rahmen der Demonstrationen in den beiden Städten zu Dutzenden Todesfällen, zahlreichen Verletzten, Plünderungen und Beschädigungen gekommen.
Politik steht in der Pflicht
Brasiliens früherer Nationaltrainer Carlos Alberto Parreira nahm derweil die Politik in die Pflicht: "Am Anfang waren wir alle begeistert. Dann gab es etliche Bau-Verzögerungen." Von dem, was versprochen wurde, sei fast nichts realisiert worden.
Der 71-Jährige lamentierte: "Wir hatten sieben Jahre Zeit. Zeit genug, sollte man meinen. Aber nichts ist gemacht worden. Wir haben eine große Chance verpasst, Verbesserungen herbeizuführen, den Menschen bessere Lebensbedingungen zu geben und auf die ausländischen Gäste einen besseren Eindruck zu machen."
Neymar im Steckbrief