WM

England schlägt Peru deutlich

SID
Torhüter Fernandez konnte bei Sturridgs Schuss nichts machen
© getty

Zwei Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaft in Brasilien schlug Titelverteidiger Spanien Bolivien souverän. Die Three Lions siegten in Wembley gegen Peru mit 3:0 (1:0). Honduras musste sich der Türkei mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Zwei späte Tore entschieden die Partie.

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Honduras - Türkei 0:2

Tore: Erdnic 0:1 (70.), Erkin 0:2 (83.)

Mevlut Erdinc erzielte in der 70. Minute das erste Tor und bereitete den zweiten Treffer durch Caner Erkin (83.) vor. Bei den Türken standen Hakan Calhanoglu (Hamburger SV) und Ömer Toprak (Bayer Leverkusen) in der Startelf. Nuri Sahin (Borussia Dortmund) kam nicht zum Einsatz.

Honduras' Trainer Luis Fernando Suarez sagte: "Es ist offensichtlich, dass wir noch jede Menge Arbeit vor uns haben. Einige Spieler sind noch nicht in Form. Das muss sich in den nächsten Spielen verbessern."

Honduras testet vor dem WM-Start noch am Sonntag in Houston gegen Israel sowie am 7. Juni in Miami gegen England. In Brasilien treffen die "Catrachos" in der Gruppe E auf Frankreich, die Schweiz und Ecuador.

Iran - Angola 1:1

Tore: 0:1 Silva (42.), 1:1 Fard (57.)

Auch im dritten Testspiel gab es für den Iran nur ein Unentschieden. Im letzten Test des Trainingslagers in Österreich erzielten die Asiaten jedoch immerhin ein Tor, nachdem es zuvor gegen Weißrussland und Montenegro nur ein 0:0 gab.

Neben Ashkan Dejagah stand Braunschweiger Daniel Davari zum ersten Mal in der Startformation. Der Keeper machte beim Gegentreffer durch Cussanda Silva in der 42. Minute keine gute Figur.

Der Ausgleich von Karim Fard in der 57. Minute war nach schöner Kombination durchaus ansehnlich.

Schweiz - Jamaika 1:0 (0:0)

Tore: 1:0 Drmic (84.)

83 Minuten lang kämpfte und rackerte Jamaika, aber die Reggae Boyz wurden für ihren Einsatz nicht belohnt. Josip Drmic zerstörte wenige Minuten vor Ende des Spiels die Hoffnungen der Mittelamerikaner auf ein Unentschieden. Nach einem Pass in die Schnittstelle der Abwehr behielt der zur Halbzeit eingewechselte Neu-Leverkusener aus wenigen Metern die Ruhe und erzielte das entscheidende Tor. Keeper Andre Blake, der viele starke Paraden zeigte, hatte beim Rechtsschuss des 21-Jährigen Pech, da ihm der Ball durch die Hände rutschte.

Über die kompletten 90 Minuten waren die Schweizer das bessere Team. Die Mannschaft von Ottmar Hitzfeld erspielte sich Chance um Chance. Die Abwehr der Jamaikaner schaffte es aber immer, im letzten Moment ein Bein dazwischen zu bekommen oder konnte sich auf ihren Schlussmann verlassen. Das Team des deutschen Coachs Winfried Schäfer kam lediglich zu Entlastungsangriffen, bei denen es selten wirklich gefährlich wurde.

Granit Xhaka von Borussia Mönchengladbach und Xherdan Shaqiri von Bayern München machten beide ein gutes Spiel und setzten offensiv viele Akzente. Lediglich ein Tor blieb ihnen vergönnt. Valentin Stocker, der nächste Saison für Hertha BSC spielt, wurde in der 64. Minute eingewechselt, Ricardo Rodriguez vom VfL Wolfburg kam in der 83. Minute ins Spiel.

England - Peru 3:0 (1:0)

Tore: 1:0 Sturridge (32.), 2:0 Cahill (65.), 3:0 Jagielka (70)

England präsentiert sich zwei Wochen vor dem ersten Gruppenspiel der WM gegen Italien in ansprechender Form. Gegen die zeitweise gut mitspielenden Peruaner kamen die Three Lions in Wembley zu einem ungefährdeten 3:0 (1:0)-Sieg.

Die Engländer kontrollierten die Partie über weite Teile der 90 Minuten, schafften es jedoch nicht, viele gefährliche Torchancen herauszuspielen. So musste eine Einzelaktion von Sturridge herhalten. Der Angreifer vom FC Liverpool schlenzte den Ball aus 16 Metern wunderschön und unhaltbar in die obere Torecke. Danach wurde Peru stärker, ohne jedoch das Tor von Joe Hart in Bedrängnis zu bringen.

Im zweiten Durchgang sorgten die beiden Innenverteidiger Cahill und Jagielka nach Standardsituationen unter freundlicher Mithilfe vom peruanischen Keeper Fernandez für die Entscheidung.

Die restlichen 20 Minuten nutzte Roy Hogdson um weitere Kandidaten für Brasilien zu testen. So verhalf der 66-Jährige John Stones vom FC Everton zu seinem Länderspieldebüt.

Spanien - Bolivien 2:0 (0:0)

Tore: 1:0 Torres (51./FE), 2:0 Iniesta (84.)

Wieder einmal über 70 Prozent Ballbesitz und ein deutliches Chancenplus für den amtierenden Welt- und Europameister - und dennoch musste ein Foulelfmeter von Fernando Torres für die Führung herhalten.

Von einer B-Elf zu sprechen wäre zu viel des Guten, dennoch standen Iniesta, Ramos, Fabregas, Silva, Jordi Alba und Casillas nicht auf dem Platz. Die Spanier dominierten die Partie von Beginn an wie gewohnt und schafften es dennoch nicht, in Führung zu gehen. Die größte Chance hatte Javi Martinez per Kopf nach einem Xavi-Freistoß im ersten Durchgang.

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Doch Bolivien half nach mit einem Foul am als Innenverteidiger spielenden Martinez. Torres trat an und traf sicher in die Mitte. Die vielen Wechsel im weiteren Verlauf nahmen dem Spiel dann den Spielfluss, sodass es eine Einzelaktion von Iniesta brauchte, um die Führung kurz vor Schluss zu erhöhen.

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