Dafür wurde der Gladbacher Christoph Kramer neu ins Aufgebot berufen, der für Hahn in den Kader rückt. "Das hat nichts mit der Leistung von André Hahn zu tun, wir waren sehr zufrieden damit, wie er sich präsentiert hat. Die Gründe sind rein positionsbezogen. Im zentralen Mittelfeld haben wir einige Spieler, die zuletzt ein wenig angeschlagen waren oder längere Pausen hinter sich haben. Wir wollen deswegen eine weitere Option mit ins Trainingslager nehmen, um für alle Falle vorbereitet zu sein. Und Christoph Kramer hat in Training und Spiel einen hervorragenden Eindruck hinterlassen", lobte Löw den 23-Jährigen.
Ohne Meyer und Goretzka nach Tirol
Von den 30 Akteuren des erweiterten WM-Kaders werden 27 Spieler mit ins Trainingslager nach Südtirol genommen. Die Schalker Leon Goretzka und Max Meyer wurden nach dem Polen-Spiel von Löw gestrichen und stehen nun auf Abruf bereit.
"Der Auftritt dieser jungen Mannschaft hat mir insgesamt sehr gut gefallen, das Spiel hat mir viele positive Aufschlüsse gegeben. Gerade Spielern wie Leon Goretzka und Max Meyer gehört die Zukunft. Sie sind noch jung, haben noch viele Möglichkeiten, große Turniere zu spielen", sagte der Bundestrainer.
Jansen nicht fit genug
Dritter Spieler auf Abruf ist Marcell Jansen vom Hamburger SV. "Marcell hat seine Verletzung, die er sich ausgerechnet beim Länderspiel im März gegen Chile zugezogen hatte, zwar auskuriert, doch sein Fitnesszustand ist noch immer nicht ganz optimal. Er hatte seitdem wenige Einsätze und dadurch keinen Spielrhythmus. Marcell ist ein Spieler, von dem wir wissen, was er leisten kann, wenn er topfit ist. Und ich weiß auch, dass ich mich hundertprozentig auf ihn verlassen kann, falls sich etwas auf seiner Position ergeben sollte", so der DFB-Coach.
Vom 21. Mai bis 1. Juni findet das WM-Trainingslager im Passeiertal in Südtirol statt. Den Abschluss bildet das Länderspiel gegen Kamerun in Mönchengladbach. Am 2. Juni muss das endgültige und 23 Akteure umfassende WM-Aufgebot bei der FIFA gemeldet werden.
Mit dem endgültigen WM-Kader bestreitet das DFB-Team am 6. Juni in Mainz ein Benefizspiel gegen Armenien. Am 7. Juni fliegt die Nationalmannschaft dann von Frankfurt aus zur WM nach Brasilien.
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