WM

Ronaldo fordert Gewalt gegen Vandalen

SID
Ronaldo hat seine aktive Karriere als Fußballer beendet
© getty

Der Weltmeister von 2002 Ronaldo findet harte Worte und fordert Gewalt gegen die Vandalen vor der Weltmeisterschaft 2014. Sein Heimatland Brasilien sei deutlich im Verzug, dennoch freut er sich auf das Turnier der FIFA.

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Brasiliens Legende Ronaldo hat mit einem Rundumschlag erneut für Aufsehen gesorgt. Der WM-Botschafter des lokalen Organisationskomitees kritisierte sowohl die Regierung wegen abgespeckter Bau-Projekte, als auch gewalttätige Demonstranten. Von dem angekündigten Vermächtnis mit Flughäfen und städtischer Mobilität würde "nur 30 Prozent" für die WM bereit stehen, klagte der 37-Jährige in einer öffentlichen Fragestunde der Tageszeitung Folha de S. Paulo.

Das läge vor allem an der Planungs-Unfähigkeit der Regierung, die seit der WM-Vergabe 2007 genug Zeit gehabt habe, "alles Versprochene rechtzeitig hinzustellen". Deshalb seien auch die landesweiten Proteste legitim. Für maskierte Unruhestifter bei den Demonstrationen hat der WM-Rekordtorjäger jedoch kein Verständnis.

"Was ich über die Vandalen denke? Mit dem Knüppel drauf einschlagen und runter von der Straße", ereiferte sich der Weltmeister von 1994 und 2002. Nach gut zweieinhalb Jahren Propaganda-Arbeit für die WM-Macher freue sich der dreimalige Weltfußballer dennoch auf eine "brillante, wunderbare WM" mit hohem Spielniveau und totaler Unterstützung des Volkes für die Selecao.

Keine Generalprobe vor WM-Eröffnung

Derweil wird das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft am 12. Juni zwischen Brasilien und Kroatien einen vorherigen kompletten Leistungstest in der Arena in Sao Paulo über die Bühne gehen. Für die Generalprobe am Sonntag zwischen dem Hausherrn SC Corinthians und Botafogo FR aus Rio de Janeiro sind nur 40.000 der eigentlich vorgesehenen 68.000 Eintrittskarten in den Verkauf gegangen.

In einer gemeinsamen Aktion hatten Kommune, Bundesland, Feuerwehr und Polizei die Nutzung der Zusatztribüne auf der Nordseite verboten. Weder der Weltverband FIFA, noch das lokale Organisationskomitee sahen sich zunächst zu einer Stellungnahme bereit. Dagegen ist die Zusatztribüne Süd, die beim ersten Test am 18. Mai noch gesperrt war, freigegeben.

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