Für den Brasilianer aus dem kleinen Conceição de Macabu ist es eine zweite Chance, denn das sogenannte Maracanazo, als Brasilien vor 64 Jahren den schon sicher geglaubten WM-Titel mit einem 1:2 gegen Uruguay verspielte, verpasste er. "Meine Vetter, die hier in Rio wohnten, haben damals die Karte für mich gekauft, aber meine Mutter wurde krank, und ich konnte nicht zum Spiel fahren", schilderte Sancho.
"Jetzt will ich mir natürlich aus nächster Nähe ansehen, wie Brasilien diesen schmachvollen Tag mit dem Tor von (Alcides) Ghiggia endlich vergessen macht", sagte der rüstige Rentner, der der FIFA vor wenigen Monaten per Brief sein historisches Schatzstück als Schenkung angeboten hatte. Sancho erhielt zudem zwei weitere Eintrittskarten für seine beiden Söhne.