"Nach den beiden Testspielen gegen Kamerun und Armenien muss ich ausdrücklich Lukas Podolski loben", so Netzer in seiner "Bild"-Kolumne: "All das, was ich mir schon so lange von ihm gewünscht und gefordert habe, hat er in diesen Spielen gezeigt - eine andere Art, Biss zu zeigen und sich durchsetzen zu wollen. Es ist bei Podolski eine Ernsthaftigkeit eingetreten, die ihm und uns guttut."
Insgesamt sei bei dem 29-Jährigen eine veränderte Einstellung zu erkennen: "Podolski ist näher an die erste Elf herangerückt als noch vor dem Trainingslager."
"Löw hat für alle Eventualitäten vorgesorgt"
Mit Shkodran Mustafi wurde zudem für Reus ein Innenverteidiger und kein Offensivmann nachnominiert, für Netzer die richtige Entscheidung: "Es ist eine Nominierung, die den gesamten Kader berücksichtigt. Es wird damit zusätzliches Augenmerk auf einen möglichen Ausfall in der Defensive gelegt. Denn für die Offensive haben wir genügend Spieler, dort hat Löw für alle Eventualitäten vorgesorgt."
Mustafis Nachnominierung lässt darauf schließen, dass mit Jerome Boateng ein Innenverteidiger als Außenverteidiger aushelfen muss, Philipp Lahm würde somit ins defensive Mittelfeld rücken.
"Aber Lahm ist nur eine Alternative, wenn Löw sicher ist, dass er mit Boateng eine zufriedenstellende Lösung auf der rechten Verteidiger-Position gefunden hat", stellte Netzer klar.
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