WM

Robben droht kein FIFA-Nachspiel

SID
Arjen Robben (M.) gestand eine Schauspieleinalge ein
© getty

Arjen Robben muss nach seiner zugegebenen "Schwalbe" beim 2:1 (0:0)-Zittersieg der Niederländer im WM-Achtelfinale gegen Mexiko keine Sanktionen durch die FIFA befürchten.

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FIFA-Sprecherin Delia Fischer erklärte am Montag, nachträgliche Strafen würden nur bei "ernsthaften Verstößen" erfolgen, die die Schiedsrichtern im Spiel nicht mitbekommen.

Dennoch appellierte Fischer: "Wir bitten die Spieler darum, im Sinne des Fair Play aufzutreten." Die Schiedsrichter seien im Vorfeld der WM extra auf das Vortäuschen von Foulspielen geschult worden. Robben könne jedoch aufgrund der FIFA-Regeln keine Gelbe Karte nachträglich gegeben werden.

Zuvor hatte sich Robben für eine "Schwalbe" entschuldigt - beim entscheidenden Elfmeter soll aber alles mit rechten Dingen zugegangen sein.

"Ich muss zugeben, dass ich mich in der ersten Halbzeit habe fallen lassen, das hätte ich wirklich nicht tun sollen", sagte der Bayern-Star: "Das war dumm."

Diese Aussagen wurden wiederum von niederländischen Verband KNVB in einer offiziellen Stellungnahme am Montag dementiert. Die Statements seien falsch interpretiert worden, so der KNVB.

Herrera tobt: "Drei Schwalben!"

Beim Foul von Mexiko-Kapitän Rafael Marquez in der Nachspielzeit, der zum 2:1-Siegtreffer durch Elfmeterschütze Klaas-Jan Huntelaar (90.+4) führte, sei er aber definitiv am Fuß getroffen worden, betonte Robben.

Das sahen die Mexikaner ganz anders, allen voran der impulsive Trainer Miguel Herrera. "Der Strafstoß war erfunden", wetterte der 46-Jährige und kritisierte Schiedsrichter Pedro Proenca: "Der entscheidende Faktor war der Mann mit der Pfeife. Er hat uns aus der WM geworfen."

Herrera kritisierte zudem die FIFA. Ein Portugiese hätte ein solches Spiel zwischen einer europäischen und einer lateinamerikanischen Mannschaft nicht pfeifen dürfen.

"El Piojo", die Laus, knöpfte sich auch Robben vor. "Dreimal" habe sich Robben "auf die gleiche Art und Weise" im Strafraum hingeworfen, um einen Elfmeter zu schinden. "Und er", sagte Herrera mit Bezug auf den Schiedsrichter, "hat nichts gemacht".

Arjen Robben im Steckbrief

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