Brych "trug seinen Anteil an der Niederlage unserer Mannschaft", sagte der 72-Jährige der Zeitung "Sport-Express". Deshalb bleibe für ihn nach dem 0:1 "ein bitterer Beigeschmack".
Brych hatte den Russen in der 26. Minute einen Foulelfmeter verwehrt. Butenko, der bei der WM 1986 in Mexiko im Einsatz war, empfand deshalb "Verärgerung". "Es war gelinde gesagt nicht die allerbeste Schiedsrichterleistung. Schon vor dem Spiel hatte ich die Befürchtung, dass der Schiedsrichter bei entscheidenden Momenten nicht die notwendige Entschlossenheit zeigen würde. Und so kam es auch", führte er aus.
"Psychologisch nicht bereit"
Butenko mutmaßte, Brych sei "vielleicht psychologisch nicht bereit gewesen, einen Strafstoß zu geben, bei dem der Preis eines Tores unvergleichlich hoch gewesen wäre".
Insgesamt lobte Butenko den Münchner jedoch für einen im Vergleich zu seinem ersten WM-Einsatz stärken Auftritt. "Er hat sich besser bewegt, ließ das Spiel laufen und versuchte in seinen Entscheidungen konsequent zu sein. Es gibt keine Einwände gegen seine disziplinären Entscheidungen."